Die Tage des südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk-yeol sind gezählt.
Die Tage des südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk-yeol sind gezählt: Das Parlament hat für seine Absetzung gestimmt.
Für den Erfolg des Antrags war eine Zwei-Drittel-Mehrheit benötigt. Bedeutet, dass die Oppositionspartei DP mindestens acht Stimmen aus den Reihen von Yoons PP-Partei gebraucht hat, um den Präsidenten aus dem Amt zu entfernen. 204 der Abgeordneten stimmten für die Absetzung, also entschieden sich auch zwölf Abgeordnete aus der PP-Partei gegen Yoon. Es gab 85 Gegenstimmen.Zudem wurde das Büro des Präsidenten von der Polizei durchsucht.
Es handelte sich um den zweiten Anlauf zu Yoons Amtsenthebung. Der erste Versuch war vor einer Woche gescheitert, weil die allermeisten Abgeordneten von Yoons Partei das Votum boykottiert hatten. Am vergangenen Donnerstag kündigte Yoon dann in einer Fernsehansprache an, „bis zur letzten Minute“ um sein Amt kämpfen zu wollen. Seine Ausrufung des Kriegsrechts eine Woche zuvor rechtfertigte er damit, dass die Opposition das Land in eine „nationale Krise“ gestürzt habe.
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