Südkoreas suspendierter Präsident Yoon Suk Yeol wurde am Mittwochmorgen wegen der kurzzeitigen Verhängung des Kriegsrechts Anfang Dezember festgenommen. Die Festnahme erfolgte in Yvons Wohnsitz. Der ehemalige Präsident soll sich nun vor Gericht wegen Aufruhrs und Machtmissbrauchs verantworten.
Südkorea s suspendierter Präsident Yoon Suk Yeol wurde am Mittwochmorgen von Fahndern der Anti-Korruptions-Behörde (CIO) festgenommen. Die Festnahme fand in Yoon's Wohnsitz statt und es wurde berichtet, dass er zur Staatsanwaltschaft gebracht wird, um sich wegen der kurzzeitigen Verhängung des Kriegsrecht s Anfang Dezember verhören zu lassen. Yoon wird des Aufruhrs und Machtmissbrauchs beschuldigt. Es ist das erste Mal in der Geschichte Südkorea s, dass ein amtierender Präsident verhaftet wird.
Neben den Ermittlungen der CIO läuft auch ein Amtsenthebungsverfahren beim Verfassungsgericht gegen Yoon. Yoon hatte am 3. Dezember im Zuge eines Haushaltsstreits mit der Opposition kurzzeitig das Kriegsrecht ausgerufen und das demokratische Land damit in eine Staatskrise gestürzt. Das Parlament stimmte daraufhin für seine Amtsenthebung. In den kommenden Wochen wird das Verfassungsgericht diese Entscheidung prüfen. Das Verfassungsgericht hatte den nächsten Prozesstermin auf Donnerstag verschoben, da Yoon bei der ersten Anhörung am Dienstag nicht vor Gericht erschienen war.Seit Dezember hatte sich Yoon in seinem Präsidentenwohnsitz verbarrikadiert. Es waren hohe Mauern, Stacheldrahtzaun und sein Sicherheitsdienst vor einer Verhaftung. Zudem waren massenweise Anhänger auf die Straße gegangen, um sich für ihn einzusetzen. Yoon hatte die Verhängung des - wenige Stunden später wieder aufgehobenen - Kriegsrechts bis zuletzt als legitimes Mittel verteidigt. Die Opposition bezeichnete den suspendierten Präsidenten als Ansammlung „staatsfeindlicher Kräfte“, die den Staat in seinen grundlegenden Funktionen lähmen würden.
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