Kurz vor der nächsten Verhandlungsrunde mit der Postbank erhöht die Gewerkschaft Ver.di den Druck mit Warnstreiks in Filialen und Callcentern. Sie fordert mehr Gehalt und einen längeren Kündigungsschutz.
Die Gewerkschaft Ver.di macht mit weiteren Warnstreiks vor der dritten Runde der Tarifverhandlungen für die Postbank Druck. Am kommenden Freitag und Samstag, 15. und 16. März, sind die Beschäftigten in den Filialen und den Callcentern bundesweit erneut zum Ausstand aufgerufen, teilte die Gewerkschaft mit.
»Wir erwarten in der kommenden Verhandlungsrunde ein deutlich verbessertes Angebot der Arbeitgeberseite«, betonte Ver.di-Verhandlungsführer Jan Duscheck. Die Verhandlungen sollen am Montag fortgesetzt werden. Ver.di fordert für etwa 12.000 Beschäftigte im Deutsche-Bank-Konzern mit einem Postbank-Tarifvertrag 15,5 Prozent mehr Geld, mindestens jedoch eine Anhebung der Gehälter um 600 Euro. Der Deutsche Bankangestellten-Verband will 14,5 Prozent mehr Gehalt für die Beschäftigten von Postbank, Postbank Filialvertrieb, PCC Services und BCB erstreiten.Wegen der Ankündigung von Filialschließungen dringt Ver.
Die Deutsche Bank wiederum will bis Mitte 2026 bis zu 250 der 550 Postbank-Filialen dichtmachen und dabei auch Personal abbauen. Kurz vor Weihnachten sicherte die Bank zu, bis Ende September des laufenden Jahres auf betriebsbedingte Kündigungen für Tarifmitarbeiter im Bereich ihrer Privatkundenbank in Deutschland zu verzichten.
In der zweiten Tarifrunde am 26. Februar hatte die Arbeitgeberseite nach Ver.di-Angaben eine weitere Verlängerung des Kündigungsschutzes bis einschließlich Juni 2026 bei einer Gesamtlaufzeit der Vereinbarung von 29 Monaten angeboten, außerdem eine Anhebung der Gehälter um fünf Prozent ab Juni 2024 und um weitere zwei Prozent ab 1. Juli 2025.
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