Seit den früheren Morgen streiken Angestellte von Krankenhäusern. Gemeinsam mit Verdi fordern sie 10,5 Prozent und mindestens 500 Euro mehr Lohn.
BERLIN dpa | In mehreren Kliniken in Berlin und Brandenburg haben Beschäftigte angesichts des Tarifkonflikts im öffentlichen Dienst die Arbeit niedergelegt. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi begann in den frühen Morgenstunden ein Warnstreik an der Charité, bei Vivantes, den Vivantes-Tochterunternehmen und im Jüdischen Krankenhaus. „An allen Standorten sind Mitarbeiter im Streik“, sagte Verdi-Gewerkschaftssekretär Max Manzey.
Auch am Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam und dem Klinikum Brandenburg/Havel waren die Mitarbeiter zum Warnstreik ab Beginn der Frühschicht und bis 18 Uhr aufgerufen. „An beiden Kliniken ist der Streik angelaufen“, sagte Mike Döding, Verdi-Bezirksgeschäftsführer Potsdam-Nordwestbrandenburg am Dienstagmorgen. Das Klinikum Ernst von Bergmann sei seit über 20 Jahren das erste Mal in einem Streik, teilte Verdi vorab mit.
Ebenfalls die Arbeit legten die Mitarbeiterinnen von Krankenhäusern in Hessen mit Beginn des Frühdienstes ihre Arbeit nieder. In Hannover betrafen die Warnstreiks am Dienstag den öffentlichen Nahverkehr. Viele Busse und Bahnen bleiben am Morgen im Depot, wie ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi sagte. Nahverkehrszüge wie S-Bahnen sollen hingegen nicht bestreikt werden.
Verdi und der Beamtenbund dbb fordern in den Tarifverhandlungen für die bundesweit 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent und mindestens 500 Euro mehr Lohn. Die Arbeitgeber hatten in der zweiten Verhandlungsrunde Ende Februar ein Angebot vorgelegt. Es umfasst unter anderem eine Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2.500 Euro. Die Gewerkschaften wiesen dies aber umgehend zurück. Die nächste Verhandlungsrunde soll Ende des Monats folgen.
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