'Tatsächlich Liebe' ist ein Weihnachtsklassiker – und schlecht gealtert. Trotzdem fiebert und schluchzt unsere Autorin ein ums andere Mal mit den schrägen...
Für die Autorin ist der Film"Tatsächlich Liebe" alles andere als perfekt – dennoch steht er jedes Jahr auf ihrem weihnachtlichen Programm"Tatsächlich Liebe" ist ein Weihnachtsklassiker – und schlecht gealtert. Trotzdem schluchzt und fiebert unsere Autorin ein ums andere Mal mit den schrägen Charakteren mit.c"Wenn mich die weltpolitische Lage deprimiert, denke ich immer an die Ankunftshalle im Flughafen Heathrow.
Als der Film 2003 erschien, war ich neun Jahre alt. Seitdem habe ich ihn mindestens 20 Mal gesehen. Jedes Jahr fasziniert mich eine andere Liebesgeschichte. Jedes Jahr tanze ich vor dem Bildschirm mit dem britischen Premierminister David durch die Downing Street 10. Jedes Jahr bricht mein Herz, wenn Karen von ihrem Ehemann hintergangen wird. Aber natürlich hat sich über die Jahre mein Blick auf den Film verändert.
Zum einen bereut Regisseur Richard Curtis die sexistischen Witze und die mangelnde Diversität in seinen Filmen heute. Im vergangenen Jahr sagte er bei einer Veranstaltung, "jemanden als pummelig zu bezeichnen" sei früher vielleicht einmal lustig gewesen. Heute würde er das nicht mehr machen. Bei der Veranstaltung wurde er ausgerechnet von seiner Tochter Scarlett interviewt, einer feministischen Autorin, die ihn sehr erfrischend befragte.
"Tatsächlich Liebe" schenkt mir Hoffnung und Wärme in einer Weltlage, angesichts derer man manchmal nur noch verzweifeln möchte. Eine Weltlage, in der mein Kopf ganz, ganz dringend mal einen Film braucht, bei dem man einfach nur abschalten kann. Wenigstens für 135 Minuten. Und spätestens dann, wenn Dido "Here with me" singt.
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