Die Bürgermeister unter anderem aus Rom, Florenz und Venedig kritisieren in der Petition vor allem das 'unverantwortliche Verhalten' der Fünf-Sterne-Bewegung.
In der politischen Krise in Italien haben mehr als tausend Bürgermeister an Regierungschef Mario Draghi appelliert, im Amt zu bleiben."Die Regierung muss weitermachen", heißt es in einer Petition.Draghi solle seinen Rücktritt überdenken und das Land durch die derzeit schwierigen Zeiten lenken, heißt es in dem Aufruf, der bis Sonntag von mehr als tausend Bürgermeistern aus dem ganzen Land unterschrieben wurde.
. Diese ist Teil der aktuellen Regierungskoalition, sie hatte aber am Donnerstag eine mit dem Votum über ein Konjunkturpaket verbundene Vertrauensabstimmung im Senat boykottiert und damit die aktuelle Krise ausgelöst. Draghi überstand die Abstimmung zwar, reichte aber trotzdem seinen Rücktritt ein.Zur Begründung erklärte der Ministerpräsident, die Voraussetzungen für eine Fortführung der Regierungskoalition seien"nicht mehr gegeben".
Ex-Regierungschef Silvio Berlusconi und der Rechtspopulist Matteo Salvini, deren Parteien zum aktuellen Regierungsbündnis gehören, erklärten ihrerseits, dass sie die Zusammenarbeit mit der Fünf-Sterne-Bewegung wegen deren"Inkompetenz und fehlenden Vertrauenswürdigkeit" nicht fortsetzen wollten. In einer gemeinsamen Erklärung zeigten sie sich zugleich zu vorgezogenen Neuwahlen bereit -"auch kurzfristig".
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