In Hessen hat der Kampfmittelräumdienst bis Ende November mehr als 60 Tonnen Munition aus dem Zweiten Weltkrieg unschädlich gemacht. Mehrere Evakuierungen waren notwendig, da unter anderem in Kassel, Fulda und Wiesbaden Fliegerbomben und andere Kriegsreste gefunden wurden.
Wenn die Experten vom Kampfmittelräumdienst kommen, heißt das meist nichts Gutes. Bei Bomben funden sind nicht selten Hunderte oder Tausende Menschen betroffen. Darmstadt (dpa/lhe) - Tausende Menschen müssen die eigenen vier Wände verlassen, auf Feldern oder in Flussbetten werden Granaten oder Geschosse entdeckt: Auch in diesem Jahr hat der hessische Kampfmittelräumdienst wieder mehrere Tonnen Munition unschädlich gemacht.
Bis Ende November seien mehr als 60 Tonnen der teils noch explosiven Hinterlassenschaften aus dem letzten Krieg geborgen worden, teilte das für den Kampfmittelräumdienst im ganzen Bundesland zuständige Regierungspräsidium Darmstadt auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in einer vorläufigen Bilanz mit.Die rund 60 Tonnen Munition entsprechen der Behörde zufolge dem langjährigen Mittel. Im vergangenen Jahr hatte es mit mehr als 100 Tonnen einen Ausreißer nach oben gegeben. In diesem Jahr sei wieder Munition in allen Kategorien von Infanterie-Geschossen, Granaten, Minen bis hin zu 500 Kilogramm Bomben entdeckt worden. 'Insgesamt waren darunter 17 Bomben unterschiedlicher Art.' Wird Munition aufgrund ihres Zustandes und ihres Zünders als nicht transportfähig eingestuft, wird sie vor Ort vernichtet. Dem Regierungspräsidium zufolge wurden bei nicht transportfähiger Munition mehr als 90 Sprengungen durchgeführt.Unter anderem war zuletzt in Kassel eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden. Der Blindgänger war bei Bauarbeiten auf einem Gelände des Rangierbahnhofs der Deutschen Bahn gefunden worden. Es handelte sich um eine 50 Kilogramm schwere Fliegerbombe. Von Evakuierungen waren nach Angaben der Stadt etwa 2.600 Menschen betroffen. Kurz zuvor musste in Fulda eine Weltkriegsbombe kontrolliert gesprengt werden. Hier waren rund 1.500 Menschen betroffen. In Wiesbaden waren es im April rund 10.000 Menschen
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