STUTTGART (dpa-AFX) - Rund 25 000 Mercedes-Benz -Beschäftigte haben nach Gewerkschaftsangaben gegen den geplanten Verkauf der unternehmenseigenen Autohäuser protestiert. Allein vor dem Werk in Sindelfingen
STUTTGART - Rund 25 000 Mercedes-Benz -Beschäftigte haben nach Gewerkschaftsangaben gegen den geplanten Verkauf der unternehmenseigenen Autohäuser protestiert. Allein vor dem Werk in Sindelfingen beteiligten sich schätzungsweise 10 000 Menschen, wie der Gesamtbetriebsrat und die Gewerkschaft IG Metall mitteilen. Weitere Kundgebungen gab es demnach am Stammsitz in Stuttgart-Untertürkheim sowie in Rastatt, Düsseldorf, Bremen und Berlin.
Zu den Kundgebungen kamen nicht nur Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Autohäuser, sondern auch der Mercedes-Werke. Mit Trommeln, Trillerpfeifen und Bannern machten sie ihrem Ärger Luft."Die Beschäftigten sind stinksauer", sagte Gesamtbetriebsratschef Ergun Lümali."Wer einen von uns angreift, der greift uns alle an". Alle Bänder stünden still. Auch zahlreiche Niederlassungen seien geschlossen.
Mercedes will die Käufer nach mehreren Kriterien auswählen: Mitbringen müssten sie nach früheren Angaben Handelsexpertise, unternehmerische Kompetenz, wirtschaftliche Stärke, Investitionsbereitschaft sowie Aufgeschlossenheit gegenüber Arbeitnehmervertretungen. Als Ganzes sollen die Standorte nicht verkauft werden. Auch reine Finanzinvestoren schloss der Konzern aus. Es werde auf den Erhalt der Stellen in Deutschland abgezielt, hieß es.
Betriebsratschef Lümali sagte:"Über Jahre erreichte Rechte und Absicherungen werden wir entschlossen verteidigen". Darüber hinaus wolle man einen finanziellen Ausgleich. Konkrete Summen ließ er offen. In Richtung Vorstand sagte Lümali:"Wer auf uns nicht hört, wer am Verhandlungstisch glaubt, uns über den Tisch ziehen zu wollen, der hat heute gesehen, was passiert." Das sei erst der Beginn:"Wir können noch viel mehr.
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