Rossi und Co. können auch mal ein paar Stunden ohne mich testen. Ich habe Montagvormittag lieber Tavullia besucht. Es war eine Reise wert.
Man muss ja nicht vier komplette Tage in einem MotoGP-Fahrerlager verbringen. Also habe ich mein Rennrad zum Misano-GP mitgenommen und mich am Montag um 10 Uhr in Cattolica in den Sattel geschwungen.
Als die rund 4 km lange, sanfte Steigung Richtung Tavullia beginnt, sehe ich links von der Strasse einen Truck mit der Nr. 46. Er steht neben einem modernen Gebäude. Es handelt sich um das riesige Merchandising-Lager des neunfachen Weltmeisters. Die Trucks sind bei jedem europäischen Grand Prix vor Ort.
Drei englische Rossi-Fans pilgern mit ihren Motorrädern zum Hauptplatz. Hier in diesem Kaff ist der Motorradgott zuhause. Das muss man gesehen haben.Wer etwas auf sich hält, genehmigt sich im «Café Sport» gegenüber der Kirche einen Capuccino. Die Nr. 46 wird fein säuberlich mit Kakao drüber gestäubt.
Dann radle ich nach Pesaro, von dort zurück nach Gabicce Mare, ich inspiziere den Hafen, bwundere ein paar Millionen-Yachten, ich sehe dort ein paar vielversprechende Fisch-Restaurants und treffe gegen 12 Uhr wieder beim Hotel in Cattolica ein.
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