Im Prozess gegen den 24-jährigen mutmaßlichen Mörder eines Taxifahrers wurde das Polizei-Verhör abgespielt. Die Aufzeichnung war voller verstörender Momente.
Die Kinder des Taxifahrers und seine Schwester sind im Prozess Nebenkläger. Einer ihrer Anwälte sagt am Rande der Verhandlung: „Diese Tat macht aus, dass sie wie aus dem Nichts aus absolutem Zufall geschehen ist, da stellen sich viele Fragen.“ Das Gericht erteilte nach Verlesung der Anklage den rechtlichen Hinweis, dass auch die Unterbringung des Angeklagten in einem psychiatrischen Krankenhaus in Betracht komme.
Die Frau in Belgien und der Berliner Taxifahrer sind mit demselben Messer ermordet worden. Dieses, erzählt der Beschuldigte, habe er in seiner Jackentasche bereitgehalten, als der Taxifahrer ihn zur Brahmstraße in Berlin-Grunewald brachte. Den Ort hatte er schon im Zug auf der Karte aufgrund der großen Grünfläche herausgesucht. Die beiden hätten auf Englisch kommuniziert. Im Video sagt er: „Ich warte darauf, dass er anhält, um ihn zu töten.
Den Weg in die Gewalt habe er in Belgien gefunden, zumindest behauptet er das. Dort habe der 24-Jährige lang Kokain verkauft, dazu sagte er: „Dieser Weg ist umgeben von Mördern.“ Für ihn folge daraus, dass Töten eben „eine gute Sache“ sei. Er habe diesen Weg gewählt, bis er sterbe. Auf die Frage, ob er weiterhin töten würde, sagt er: „Jetzt bin ich ja im Gefängnis, ich glaube, ich werde es aussetzen.
Erst gegen Ende des Videos beschreibt er den Moment, als der Taxifahrer das Auto verlassen hatte und er allein im Auto war. Er fand nur zehn Euro vor. Zu der Frage, ob er damit zufrieden gewesen sei, sagte er: „Es hat gereicht, um meinen Bauch vollzumachen und weiterzufahren.“ Mit dem Geld habe er sich Chips und Capri-Sonne gekauft. Am 5. September geht es weiter in dem Prozess, das Urteil ist für den 29. September angesetzt.
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