Die Trauer in Moskau ist nach dem Anschlag auf eine Konzerthalle groß. SPIEGEL-Korrespondentin Christina Hebel teilt ihre Eindrücke aus der russischen Hauptstadt, auch zur mutmaßlichen Folter der Verdächtigen.
In mehreren Schlangen standen die Menschen am Sonntag an, teils Hunderte Meter lang. Sie alle wollten Blumen, Kerzen oder Plüschtiere ablegen – um ihr Beileid zu bekunden. Zwei Tage nach dem Terroranschlag in Moskau. Am Freitagabend hatten maskierte Angreifer die voll besetzte Konzerthalle der Crocus City Hall in der russischen Hauptstadt gestürmt und um sich geschossen. Sie töteten mindestens 137 Menschen, darunter drei Kinder, und steckten das Gebäude in Brand.
Schon kurz nach dem Anschlag bekannte sich die Terrormiliz »Islamischer Staat« zu der Tat. Russlands Präsident Wladimir Putin aber sprach von einer Verbindung zur Ukraine. Den Sonntag erklärte er offiziell zum Tag der Trauer – und die Behörden ergriffen Schutzmaßnahmen.»In Moskau wurden die Sicherheitsmaßnahmen nach dem Anschlag nun verstärkt.
Dieses Einkaufszentrum direkt neben der Crocus City Hall ist am Wochenende normalerweise sehr voll. An diesem Sonntag aber blieb es fast leer. In der Konzerthalle selbst haben die Aufräumarbeiten begonnen. Die Crocus City Hall – das wurde schon bekannt gegeben – soll wieder aufgebaut werden. Außerdem gehen die Ermittlungen voran. Die Behörden nahmen bereits elf Personen fest. Darunter sind vier Männer, die als mutmaßliche Todesschützen gelten.
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