Im Tesla-Werk in Grünheide bei Berlin melden sich offenbar ungewöhnlich viele Mitarbeiter krank. Das Management greift zu umstrittenen Maßnahmen – und wil...
Im Tesla-Werk in Grünheide melden sich offenbar ungewöhnlich viele Mitarbeiter krank. Das Management greift zu umstrittenen Maßnahmen – und will dabei bleiben.bei Berlin hat Hausbesuche bei Mitarbeitern wegen häufiger Krankschreibungen verteidigt. Manager André Thierig schließt auch künftig ein solches Vorgehen nicht aus. Hausbesuche seien nichts Ungewöhnliches – "das machen viele Unternehmen", sagte er der Deutschen Presse-Agentur.
"Wir haben gut 200 Mitarbeiter festgestellt, die sich in der Lohnfortzahlung befinden, aber die in diesem Jahr noch gar nicht arbeiten waren. Sie bringen mindestens alle 6 Wochen neue Krankmeldungen", sagte Thierig. "Wir haben uns zwei Dutzend Fälle herausgesucht." Nicht er selber, aber der Fertigungs- und der Personalleiter hätten dann unangekündigt Hausbesuche bei den Beschäftigten gemacht.
"Das ist kein Indikator für schlechte Arbeitsbedingungen, denn die Arbeitsbedingungen sind an allen Arbeitstagen und in allen Schichten gleich. Es suggeriert, dass das deutsche Sozialsystem ein Stück weit ausgenutzt wird." Tesla habe mehr als 1.500 Leiharbeitnehmer, die unter den gleichen Bedingungen arbeiteten. Hier liege der Krankenstand bei zwei Prozent.
Thierig betonte, einen Generalverdacht gegen Kranke gebe es bei Tesla nicht. "Wir wollten den Dialog mit Mitarbeitern suchen und wissen, was bei ihnen los ist. Ein persönlicher Besuch hat dabei eine andere Wirkung als ein Anruf." Der Krankenstand sei auch zurückgegangen. "Wir haben einen Effekt der Verbesserung festgestellt." Thierig: "Weitere Hausbesuche möchte ich nicht ausschließen.
Thierig sagte, das Unternehmen mache wirklich viel für Gesundheitsschutz und bessere Arbeitsbedingungen. Er verwies etwa auf ein Fitnessstudio im Werk, Betriebsärzte, Physiotherapeuten und ergonomische Verbesserungen der Arbeitsplätze.
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