'Nur noch traurig': Thomas Heinze hat genug von Berlin
Berlins Ruf als Pannenhauptstadt kommt für Thomas Heinze nicht von ungefähr. Der Schauspieler kann seiner Heimatstadt nicht mehr viel abgewinnen. Auch der neue Flughafen sei"einfach nur noch peinlich".
Thomas Heinze hat die Nase voll von seiner Heimatstadt Berlin. "Anfangs war es ja ganz lustig und irgendwie auch charmant", schimpfte der 58-jährige Schauspieler in der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Aber jetzt finde ich es eigentlich nur noch traurig, mit welcher Chuzpe hier einfach über alles hinweggegangen, willkürlich entschieden wird und nichts, wirklich nichts mehr funktioniert.
Heinze hat Verständnis für den Rest der Republik, der sich über das Chaos in der Hauptstadt lustig mache. "Ich kann das leider nachvollziehen", sagte der Halbamerikaner. Als solcher habe er den Vorteil, sich auszusuchen, mit welcher seiner Heimaten er sich gerade identifiziere. "Und wenn's um Berlin geht, bin ich ganz schnell der Amerikaner, der mitlacht".
Nicht nur die langen Schlangen nerven den Darsteller, sondern auch die Laufbänder für Menschen, die nicht gut zu Fuß sind. "Entweder sind sie gerade Baustellen, oder sie laufen einfach nicht", so Heinze. "Einfach nur noch peinlich", findet er. Am 24. März 2023 wird Thomas Heinze erstmals als "Der Alte" zu sehen sein. Er ist der fünfte Darsteller, der in der seit 1977 ausgestrahlten Krimiserie die Hauptrolle übernimmt.
Heinze ist mit einer Initiativbewerbung an den Part gekommen. "Jan-Gregor Kremp hatte mir erzählt, dass er aufhören wird, daraufhin habe ich ihn gefragt, ob es schon einen Nachfolger gibt", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Es gab zwar schon Bewerber, aber noch keine Entscheidung. Heinze warf seinen Hut in den Ring und bekam die Rolle in der Serie, die er schon als Teenager verfolgte.
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