Die Bundesregierung will mit einem Gesetzesvorhaben die Prävention von Herz-Kreislauf-Krankheiten verbessern. Wie nötig das ist, zeigt auch in Thüringen die Todesursachenstatistik.
Die Bundesregierung will mit einem Gesetzesvorhaben die Prävention von Herz-Kreislauf-Krankheiten verbessern. Wie nötig das ist, zeigt auch in Thüringen die Todesursachenstatistik.
Erfurt - Herzinfarkt, Herzschwäche, Bluthochdruck: In Thüringen sind im vergangenen Jahr 11.543 Menschen an den Folgen einer Herz-Kreislauf-Erkrankung gestorben. Diese Erkrankungen machten nach Zahlen des Landesamtes für Statistik mit 37,1 Prozent mehr als ein Drittel der Todesfälle aus und waren somit trotz eines leichten Rückgangs häufigste Todesursache im Freistaat. 2022 waren 3 Prozent mehr Herz-Kreislauf-Sterbefälle registriert worden.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind auch in Deutschland die häufigste Todesursache. Um die Sterblichkeit zu verringern, hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach einen Gesetzentwurf ins Kabinett eingebracht. Er sieht zusätzliche Möglichkeiten zur Vorsorge und Früherkennung auf Kassenkosten vor. Herz-Kreislauf-Krankheiten sind häufig eine Folge ungesunden Lebensstils, etwa ungesunde Ernährung, wenig Bewegung, Rauchen und starker Alkoholkonsum.
Zweithäufigste Todesursache war 2023 wie auch schon in früheren Jahren Krebs. 6.701 Menschen erlagen einem bösartigen Tumor.Auch nach dem Abklingen der Corona-Pandemie starben im vergangenen Jahr mehrere Hundert Menschen an der durch das Corona-Virus verursachten Krankheit Covid-19. Die Statistiker registrierten 718 Sterbefälle, bei der Covid-19 das Grundleiden war, sowie zehn Todesfälle durch ein multisystemisches Entzündungssyndrom im Zusammenhang mit Covid-19.
Insgesamt sind im vergangenen Jahr in Thüringen 33.137 Menschen gestorben – 5,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Das durchschnittliche Sterbealter lag bei 78,9 Jahren, wobei Männer im Schnitt mit 75,9 Jahren starben und Frauen mit 82 Jahren.
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