Thüringen soll ob seiner Lage bei der Wiederansiedlung der bedrohten Tierart eine besondere Rolle zukommen. Zwei Luchse machen nun den Auftakt für ein langfristig geplantes Projekt.
Thüringen soll ob seiner Lage bei der Wiederansiedlung der bedrohten Tierart eine besondere Rolle zukommen. Zwei Luchse machen nun den Auftakt für ein langfristig geplantes Projekt.
Hörselberg-Hainich/Erfurt - Damit sich Luchse in Europa wieder besser ausbreiten können, sind im Thüringer Wald zwei Pinselohren ausgewildert worden. Die Luchsin "Frieda" und der Luchs "Viorel" sind laut Umweltministerium am Mittwochabend in die Wildnis entlassen worden. Die beiden sind die ersten Tiere, die innerhalb eines großen Projekts zur Wiederansiedlung der streng geschützten Katzenart ausgewildert wurden.
Frieda wuchs in einem großen und naturnahen Gehege im Wildkatzendorf Hütscheroda auf. Das spezielle Gehege ist abgeschirmt von Besuchern, um die darin lebenden Tiere mit möglichst wenig Menschenkontakt auf das Leben in freier Wildbahn vorzubereiten. Zuletzt wurden Frieda und der aus Rumänien stammende Wildfang Viorel für einige Wochen in ein Auswilderungsgehege im mittleren Thüringer Wald gebracht.
Umweltminister Bernhard Stengele sprach von einem wegweisenden europäischen Projekt. "Unser Ziel ist eine gesunde und stabile Luchspopulation im Thüringer Wald, mit der wir allmählich die Luchspopulationen in Deutschland und Mitteleuropa vernetzen." Für das Projekt arbeiten das Thüringer Umweltministerium, die Umweltorganisationen BUND Thüringen und WWF Deutschland mit dem Wildkatzendorf Hütscheroda, der Landesforstanstalt und dem Landesjagdverband Thüringen zusammen. Beteiligt sind auch das Unesco-Biosphärenreservat Thüringer Wald, der Naturpark Thüringer Wald, die Georg-August-Universität Göttingen und rumänische Projektpartner.
Pinselohren Hoffnung Wiederansiedlung
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