Mit dem Trojaner „Pegasus“ bespitzeln Geheimdienste und Regierungen auf der ganzen Welt ihre Gegner. Jetzt wird die Herstellerfirma NSO Group von Whatsapp verklagt, schreibt maksumuto
NSO soll unter anderem daran beteiligt gewesen sein, Whatsapp-Konten anzulegen, um seine Spionagesoftware"Pegasus" auf den Geräten der Opfer zu verteilen. Auch beim Betrieb der Kontrollserver für den Trojaner soll NSO - anders als behauptet - seine Finger im Spiel gehabt haben. Über diese Server können infizierte Geräte von den Angreifern kontrolliert werden und von den Geräten heimlich verschickte Daten empfangen werden.
konnten NSO-Mitarbeiter Whatsapp so manipulieren, dass Pegasus über einen Whatsapp-Anruf auf den Geräten der Opfer verteilt wurde. Besonders perfide: Der manipulierte Anruf wurde den Opfern nicht einmal angezeigt. Damit der Späh-Angriff funktionierte, mussten NSO-Mitarbeiter die Whatsapp-Software jedoch entscheidend verändern und auch Whatsapp-Infrastruktur wie Server in Kalifornien manipulieren - behauptet zumindest Whatsapp in der Klage.
Der Deutschland-Chef der Organisation"Reporter ohne Grenzen", Christian Mihr, nannte die Klage Whatsapps ein"entscheidendes Signal gegen Überwachungsexzesse" und forderte andere Technologieunternehmen auf, sich Whatsapp zum Vorbild zu nehmen.
NSO hatte noch kleine zusätzliche Features eingebaut. Durch Überwachung des GPS-Signals des Geräts konnten sich die Spitzel einen Alarm zuschicken lassen, wenn das Opfer einen bestimmten Bereich betrat. Und sie konnten sich von dem Programm benachrichtigen lassen, wenn sich zwei Opfer miteinander trafen.
NSO Group hat wieder und wieder beteuert, dass die Firma ausschließlich an staatliche Stellen verkauft und sämtliche Käufer vorher überprüft. Länder, von denen Menschenrechtsverletzungen zu erwarten sind, bekämen demnach keine Lizenz. Doch selbst wenn diese Prüfungen stattfinden, besonders effektiv scheinen sie nicht zu sein. So behauptet die
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