Düsseldorf (lnw) - In Nordrhein-Westfalen nehmen Fälle der Blauzungenkrankheit bei Rinder- und Schafbeständen rasant zu. Das Landesamt für Naturschutz,
Seit rund zwei Wochen nehmen in NRW bei Rinder- und Schafbeständen Fälle von Blauzungenkrankheit rasant zu. Tierhalter müssen Verdachtsfälle melden.bei Rinder- und Schafbeständen rasant zu. Das Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Verbraucherschutz sprach von einer explosionsartigen Ausbreitung mit anhaltend steigenden Fallzahlen in ganz NRW.
Die erkrankten Tiere - vor allem die Schafe - zeigen Symptome wie Lahmheit, Fieber, gestörtes Allgemeinbefinden mit verminderter Futter- und Wasseraufnahme, Nasenausfluss, vermehrter Speichelfluss und Ödem- und Krustenbildung, insbesondere im Kopfbereich. Die Infektion könne zum Tod der Tiere führen, betonte das Lanuv. Für Menschen ist der Erreger nicht gefährlich. Der Name kommt daher, dass Zungen von erkrankten Schafen manchmal blau gefärbt sind.
Die Stadt Bielefeld hatte am vergangenen Montag berichtet, dort sei man mit einem kleinen Schafbestand und einem größeren Milchviehbetrieb betroffen. Der Kreis Lippe hatte von vereinzelten Verdachtsfällen bei Schafen berichtet. Einen Ausbruch der Blauzungenkrankheit im Kreisgebiet halte man für möglich. Vor gut einer Woche hatte der Rhein-Sieg-Kreis im Umkreis von Bonn mehrere Fälle der Blauzungenkrankheit gemeldet. Am 12.
Den Behörden sind Verdachtsfälle zu melden. Der Tierhalter muss bei einem Verdacht einen Hoftierarzt rufen, der Blutproben nimmt, um zu klären, ob es wirklich BTV3 ist oder eine andere Erkrankung. "Sobald die Blauzungenkrankheit nachgewiesen ist, wird die Sperrung des Betriebes aufgehoben. Grund der Sperrung ist es, abzuwarten, ob das Testergebnis möglicherweise eine von Tier zu Tier innerhalb der Herde übertragbare Erkrankung ergibt.
Dem Friedrich-Loeffler-Institut zufolge war die Blauzungenkrankheit nach 2021 in Deutschland zunächst nicht mehr nachgewiesen worden. Bis Herbst 2023 galt Deutschland offiziell als frei von der Erkrankung. Nach einem Ausbruch in den Niederlanden mit über 1.000 Fällen hatte der Kreis Kleve aber dann im Oktober 2023 über den Befall eines Schafes am Niederrhein berichtet. Seitdem ist ganz NRW als betroffenes Gebiet - Sperrgebiet - ausgewiesen.
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