In Ingolstadt endete ein Polizeieinsatz am Montag tödlich. Ein Mann, der sich in einer psychischen Krise befand, drohte damit, von einer Brücke zu springen. Als er mit einem großen Stück Holz auf einen Polizisten zusprang, fielen die Schüsse.
Ein 35-jähriger Mann befand sich in einer psychischen Ausnahmesituation und sollte von Spezialkräften in ärztliche Behandlung gebracht werden. Doch nach fünf Stunden fielen Schüsse. Nun hat die Polizei weitere Details zu dem Einsatz bekannt gegeben.Nackt auf Bahngleisen laufend hatten die Beamten den Mann am Montagvormittag angetroffen.
Mit vor Ort: ein Dolmetscher, ein Arbeitskollege des Mannes, Dutzende Mitglieder des Sondereinsatzkommandos, eine spezielle Verhandlungsgruppe der Polizei, ein Notarztwagen, Sprungkissen. Immer wieder drohte der Mann von der Brücke zu springen. Dann verschwand er erneut.An anderer Stelle sprang er aus einem Busch auf einen Polizisten zu, mit einem großen Stück Holz in der Hand. Es folgte "der Schusswaffengebrauch".
Eine spezielle Einheit im Landeskriminalamt untersucht den Hergang der tödlichen Polizeiaktion. Polizeisprecher Andreas Aichele sagte im Gespräch mit dem BR: "Neutral und unabhängig von anderen Behörden" untersuche dieses Team, inwiefern der Schuss "in irgendwelcher Form Mängel aufweist - oder eben nicht".Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann äußerte sich heute zu dem Fall.
"Von den tschechischen Polizeikollegen wissen wir inzwischen, dass er dort wiederholt wegen Drogen- und Diebstahlsdelikten aufgefallen ist", so Herrmann. "Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach.
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