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Im Fall eines tödlichen Schusses an der deutsch-deutschen Grenze hat die Staatsanwaltschaft zwölf Jahre Haft für einen Ex-Stasi-Mitarbeiter gefordert. Aus Sicht der Anklagebehörde haben sich die Vorwürfe gegen den Mann bestätigt. Der 80-Jährige aus Leipzig habeDer damalige Oberleutnant habe am 29. März 1974 das Opfer, einen 38-jährigen Polen, hinterrücks an dem belebtesten Grenzübergang Friedrichstraße erschossen.
Die Ermittlungen zu dem Fall kamen über viele Jahre nicht voran. Laut Staatsanwaltschaft Berlin gab es erst im Jahr 2016 einen entscheidenden Hinweis zur Identität des Schützen aus dem Stasi-Unterlagen-Archiv. Zunächst ging die Behörde jedoch von einem Totschlag aus. In diesem Fall wäre die Tat verjährt gewesen. Zuletzt sah die Staatsanwaltschaft jedoch das Mordmerkmal der Heimtücke erfüllt.
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