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zur Besonnenheit. »Ein Geflüchteter greift unschuldige Menschen an, verletzt und tötet sie. Wir sehen die Parallelen«, sagte Herzing mit Blick auf die Todesfahrt von Magdeburg sowie die Messerattacke in Solingen. Er betonte aber: »Wir können und dürfen die Tat eines Einzelnen niemals einer gesamten Bevölkerungsgruppe anrechnen.«
Man dürfe trotz Wut, Trauer und »Rachegedanken« keine »Spirale der Gewalt und des Hasses in Gang setzen«. Die Polizei werde das Motiv für den Angriff ermitteln. Die politischen Folgen seien Thema vieler Gespräche in der kommenden Zeit. »Ich fühle, als wäre mein eigenes Kind gestorben – oder mein Bruder gestorben oder verletzt worden«, sagte Herzing weiter. »Das ist, glaube ich, bei vielen anderen auch so.« Er habe als langjähriger Feuerwehrmann viele schlimme Dinge gesehen und erlebt. »Aber ich kann mich nicht entsinnen, dass mich eine Tat so berührt hat und ich so aufgewühlt bin wie sicherlich viele andere auch.
Unter den Verletzten ist ein zweijähriges Mädchen, das nach bisherigen Erkenntnissen dreimal im Halsbereich mit dem Küchenmesser verletzt wurde. Zudem wurde ein 61-Jähriger attackiert, er erlitt nach Angaben von Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach mehrere Verletzungen im Brustbereich. Eine Erzieherin brach sich den Angaben zufolge einen Unterarm.
Dem Passanten, der offenbar versucht hatte, die Kinder zu schützen, und der dabei ums Leben gekommen war, soll nach Angaben von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder posthum die bayerische Rettungsmedaille verliehen werden.Um den Tatablauf zu klären, unter anderem die Frage, ob der Verdächtige gezielt die Kinder angriff, setzt die Polizei auch auf Zeugen.
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