Tommy Frenck hat bei der Kommunalwahl in Hildburghausen knapp ein Viertel aller Stimmen bekommen. Ein Neonazi zieht in die Stichwahl zum Landrat ein. Wie ...
Der Südthüringer Tommy Frenck hat bei der Kommunalwahl in Hildburghausen knapp ein Viertel aller Stimmen bekommen. Ein Neonazi zieht in die Stichwahl zum Landrat ein. Wie konnte es dazu kommen?
Tommy Frenck grinst freundlich von den Wahlplakaten im Kreis Hildburghausen in Südthüringen. Ein relativ junger Politiker, kurze Haare, blaues Hemd, der Dreitagebart akribisch getrimmt. "Tommy Frenck für eine starke Heimat" steht unter seinem Bild. Frenck kandidiert für das "Bündnis Zukunft Hildburghausen" , eine Bürgerinitiative wie in vielen anderen Städten bei Kommunalwahlen, so scheint es.
Schon im April, als die Entscheidung öffentlich wurde, zeigten sich lokale Bürgerinitiativen und Parteien empört. Der Jenaer Verwaltungsrechtler Michael Brenner erklärte MDR Thüringen damals: "Es spricht sehr viel dafür, dass dieser Kandidat nicht auf dem Boden des Grundgesetzes und der freiheitlichen demokratischen Grundordnung steht.
Dass Frenck tatsächlich als Landrat für Hildburghausen ein öffentliches Amt besetzen wird, ist unwahrscheinlich. Auch wenn er mit 24,9 Prozent der Stimmen ein hohes Ergebnis einfuhr und so in die Stichwahl einzieht, Wahlsieger im Kreis wurde Sven Gregor von den Freien Wählern mit 42,4 Prozent der Stimmen.
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