Mercedes-Teamchef Toto Wolff glaubt, dass Red Bull Racing grosse Fortschritte gemacht hat und 2018 ein WM-Rivale wird. Der Wiener ist aber auch der Ansicht, dass RBR einen strategischen Fehler macht.
Das Renault-Werksteam arbeitet mit BP/CastrolWenn wir uns die Mineralöl-Partner der verschiedenen Rennställe anschauen, dann fällt auf: Red Bull Racing ist das einzige Kundenteam der Formel 1 , das mit einem anderen Kraftstoffpartner arbeitet als das Werks-Team. Renault als Werksrennstall und auch Renault-Kunde McLaren kooperieren mit BP/Castrol, obgleich McLaren mittelfristig mit dem neuen Partner Petrobras arbeiten möchte. Red Bull Racing hingegen arbeitet mit ExxonMobil.
Bei Mercedes gilt die Werksempfehlung, dass die Kunden Williams und Force India mit Petronas arbeiten, bei Ferrari-Kunde Sauber schwappt der gleiche Shell-Sprit im Tank wie in den roten Rennern. Toto Wolff stellt fest: «ExxonMobil ist in der Lage, so erstklassige Treib- und Schmierstoffe herzustellen wie alle anderen, in der Formel 1 engagierten Firmen. Aber ich halte es für einen strategischen Fehler, aus kommerziellen Gründen mit einem anderen Spritpartner zu arbeiten als mit dem Unternehmen, mit welchem der Motorhersteller ab Werk zusammenarbeitet. Fast alle unsere Kunden haben immer mit Petronas gearbeitet, ausser McLaren.
«Für mich steht fest – wenn du die identischen Leistungswerte wie das Werks-Team erreichen willst, musst du mit der gleichen Firma arbeiten. Bei uns brauchen alle den selben Sprit, weil unsere Motoren auf diese bestimmte Kraftstoffspezifikation kalibriert werden. Wenn du anderes Benzin verwendest, musst du die Motoren anders feineinstellen. Ich finde, das kompliziert unnötig das Leben. Und du lernst gemeinsam mehr, wenn alle den gleichen Sprit brauchen.
Das mag stimmen. Allerdings hat das alles Red Bull Racing nicht davon abgehalten, mit TAG-Heuer genannten Renault-Motoren samt ExxonMobil-Sprit drei Rennen zu gewinnen.1. Sebastian Vettel , Ferrari SF71H, 1:17,182 Hyperweich3. Nico Hülkenberg , Renault R.S.18, 1:18,675 Hyperweich5. Stoffel Vandoorne , McLaren MCL33-Renault, 1:18,855 Hyperweich7. Valtteri Bottas , Mercedes W09 EQ Power+, 1:19,532 Mittelhart9.
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