Nach Entschlüsselung des Dienstleisters Encrochat durch Franzosen und Niederländer schlugen die Fahnder in Berlin zu.
Und zwar bis hin zur 45-Kilo-Lieferung. Der Gewinn: knapp 1,8 Millionen Euro. Das süße Leben war für ihn und seine Mitstreiter Eduard Z. und Jean L. vorbei, nachdem Ermittler aus Frankreich und den Niederlanden den Dienstleister Encrochat geknackt hatten und die Drogengeschäfte aufgeflogen waren.
Der Verhaftung des Trios folgten acht Monate Untersuchungshaft und jetzt der Prozess vor dem Landgericht.„Die Anklage trifft zu“, gestand der Mechaniker. Er sei Bunkerhalter gewesen. Der Bunker: seine Garage. „Ich war damals arbeitslos, hatte Schulden aus meiner Selbstständigkeit … Aber mit der Abwicklung der Geschäfte selbst hatte ich nichts zu tun.“
Drogen-Beschaffer, so die Anklage, war sein Freund Eduard Z. Und der, der die Lieferanten bezahlte. Auch er gestand: „Ich habe einen schrecklichen Fehler gemacht …“ Über die Mengen habe er damals die Übersicht verloren. „Es war so einfach über Encrochat.“ Jean L. pflegte die Käuferkontakte. Er soll über ein großes Netzwerk verfügt haben, das über den Dienstleister kommunizierte. So war es möglich, in nur wenigen Tagen mit Marihuana im zweistelligen Kilobereich zu handeln. Auch er habe damals Schulden gehabt. Heute wisse er: „Ich hätte trotz der Schwierigkeiten nicht auf illegale Geschäfte ausweichen dürfen.
Nun hofft das Trio, dass Geständnisse und Reue die Richter milde stimmen. Die stellten schon mal Haftstrafen zwischen fünf und siebeneinhalb Jahren in Aussicht. Fortsetzung: 2. MaiUm diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für
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