Was die europäischen Mitgliedsstaaten der NATO jetzt dringend demonstrieren müssten, sei Geschlossenheit, kommentiert Marcus Pindur.
Noch droht er nur aus dem Schatten: Die europäischen NATO-Staaten sollten nach Ansicht unseres Kommentators noch mehr Geschlossenheit demonstrieren, um für alle Fälle besser gerüstet zu sein.
Überraschend kommen Trumps Äußerungen über die NATO und ihre kollektive Verteidigung nicht. Erschreckend sind sie nach wie vor. Denn das ist kein bloßes Wahlkampfgetöse. Dass Trump die globalen Bündnisse der USA nicht für einen Gewinn, sondern für eine überflüssige Bürde hält, hat der Rechtspopulist schon in seiner ersten Amtszeit dargelegt. In den Memoiren seines zeitweiligen Sicherheitsberaters John Bolton kann man nachlesen, wie er Trump nur mit Mühe davon abbringen konnte, die NATO zu verlassen.
Und jetzt lädt Trump Russland ein, europäische NATO-Staaten zu überfallen. Ob Trump gewählt wird, ist ungewiss, aber es ist durchaus möglich.Abschreckung besteht nur zu einem Teil aus militärischer Hardware. Genauso wichtig ist ihre politische Glaubwürdigkeit. Allein, dass ein potenzieller Präsidentschaftskandidat der USA die Beistandsverpflichtung infrage stellt, sollte endgültig die Europäer zum Handeln zwingen.
Doch die Europäer können sich wappnen, sie müssen es nur wollen. Der französische Präsident Macron hat beim heutigen Besuch des polnischen Ministerpräsidenten Tusk in Paris den Vorschlag einer verstärkten Verteidigungszusammenarbeit gemacht.Deutschland sollte dabei nicht abseits stehen. In den 1970-ern hat die Bundesrepublik 20 Prozent ihres Budgets in Verteidigung investiert. Heute sind es nur zehn Prozent.
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