US-Präsident Donald Trump verteidigt seinen umstrittenen Anspruch auf den Gazastreifen und plant die Umsiedlung von zwei Millionen Palästinensern. Trotz internationaler Kritik und Bedenken sieht Trump die Kontrolle über Gaza als unumstritten an und plant die wirtschaftliche Entwicklung der Region in eine 'Riviera des Nahen Ostens'.
US-Präsident Donald Trump verteidigt weiterhin seinen umstrittenen Anspruch auf den Gazastreifen . Geld, sagt er jetzt, würde dabei keine Rolle spielen – es sei ja sowieso ein zerstörtes Gebiet. Er lässt dabei weiter völlig offen, auf welcher Basis er das vom Krieg zerstörte Küstengebiet unter seine Kontrolle bringen will. 'Wir werden Gaza haben. Wir brauchen es nicht zu kaufen', sagte Trump bei einem Treffen mit Jordaniens König Abdullah II.
im Weißen Haus in Washington, als er auf die Frage reagierte, ob die US-Regierung den Küstenstreifen käuflich erwerben wolle. 'Das ist ein vom Krieg zerstörtes Gebiet.' Die USA würden Gaza einfach 'einnehmen', wieder in Gang bringen und in einen 'Diamanten' verwandeln. Er stellte sich eine Bebauung mit Hotels, Wohnungen und Büros vor, die direkt am Meer liegen. Der Wiederaufbau, so Trump, würde viele Arbeitsplätze in der Region schaffen. 'Ich denke, es wird großartig für die Palästinenser sein', sagte er. 'Sie werden es lieben.' Trump hatte vergangene Woche überraschend verkündet, die Vereinigten Staaten würden die Kontrolle über den Gazastreifen übernehmen, das vom Krieg zerstörte palästinensische Küstengebiet wirtschaftlich entwickeln und die Gegend so in eine 'Riviera des Nahen Ostens' verwandeln. Die rund zwei Millionen Palästinenser, die dort leben, will Trump in arabische Länder in der Region umsiedeln. Der Vorstoß sorgte für einen internationalen Aufschrei. Experten zufolge würde eine Vertreibung der Palästinenser aus dem Gazastreifen gegen das Völkerrecht verstoßen. Die Vereinten Nationen warnen vor einer 'ethnischen Säuberung'. Trump wischte den Widerstand und die Empörung beiseite und behauptete, die palästinensische Bevölkerung wolle nichts mehr, als die 'Todesfalle' Gaza zu verlassen. Auch die Vertreibung von zwei Millionen Menschen aus dem Gebiet tat er als Petitesse ab. Dies sei eine 'sehr kleine Zahl von Menschen im Vergleich zu anderen Dingen, die im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte stattgefunden haben'. Ägypten und Jordanien äußerten ihre Bedenken und lehnten die Pläne ab. Auch Jordanien und Ägypten äußerten sich gegen die Pläne und sagten, dass die Palästinenser aus dem Gazastreifen unter anderem in diesen beiden Ländern unterkommen sollten. Außerdem sollen andere Länder ebenfalls an diesem Projekt beteiligt sein, wie Trump erklärte, ohne jedoch Details zu nennen.
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