Die USA könnten der Ukraine weitere Militärhilfe zukommen lassen, im Gegenzug für Zugang zu den seltenen Erden des Landes.
Kiew wäre bereit, Washington Zugang zu den seltenen Erden des Landes zu gewähren. Donald Trump knüpft Ukraine -Hilfen an Bedingungen. Washington will Zugang zu begehrten seltenen Erden. Doch Russland s Vormarsch könnte den Plan durchkreuzen. US-Präsident Donald Trump hat der Ukraine weitere Unterstützung im Krieg gegen Russland in Aussicht gestellt – im Gegenzug für Zugang zu den seltenen Erden des Landes.
Das geht aus Äußerungen hervor, die Trump am Montag vor Journalisten im Oval Office des Weißen Hauses tätigte, wie die 'Wir wollen ein Abkommen mit der Ukraine schließen, in dem sie das, was wir ihnen geben, durch ihre seltenen Erden und andere Dinge absichern', sagte Trump. 'Wir wollen eine Garantie'. Der US-Präsident bezog sich dabei auf die Vorkommen von 17 chemischen Elementen wie Lithium, Uran und Titan in der Ukraine, die für die Herstellung vieler Hightech-Produkte von Elektromotoren bis Windkraftanlagen unverzichtbar sind. Deren Wert wird von Experten auf mehrere Billionen Dollar geschätzt.Trumps Angebot kommt zu einem Zeitpunkt, an dem seine Regierung die weltweite Entwicklungshilfe eingefroren hat. Viele Hilfsorganisationen in der Ukraine mussten deshalb ihre Arbeit einstellen. Die Regierung in Kiew ist seitdem auf der Suche nach alternativen Finanzierungsquellen für wichtige Programme, darunter die Unterstützung des angeschlagenen Energienetzes und von Kriegsveteranen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, die unter Biden bereitgestellte Militärhilfe sei von dem jüngsten Einfrieren der Auslandshilfe nicht betroffen. Trump hat jedoch wiederholt Vorbehalte geäußert, der Ukraine weiterhin Milliardensummen für Waffen und Ausrüstung zu schicken. Dies sei für die USA zu kostspielig, so der Präsident.Das Angebot, Hilfe gegen seltene Erden zu tauschen, passt zu Trumps transaktionaler Außenpolitik seit seiner Rückkehr ins Amt. Er nutzt die Wirtschaftsmacht der USA, um Verbündete wie Kolumbien und Mexiko unter Druck zu setzen, seinen Forderungen zuzustimmen oder zumindest darüber zu verhandeln.ursprünglich von Selenskyj selbst kamIn den letzten Monaten hat der ukrainische Präsident betont, dass die Verteidigung seines Landes auch im wirtschaftlichen Interesse Amerikas liege, da die Ukraine reich an kritischen Mineralien sei, die der US-Industrie zugutekämen.Laut ukrainischen Behörden verfügt das Land über Vorkommen von mehr als 20 kritischen seltenen Erden. Experten warnen jedoch, dass der tatsächliche Wert schwer abzuschätzen sei, da viele Vorkommen nicht zugänglich sind – auch wegen der russischen Besatzung von Teilen der Ukraine. Eigentlich hatte die Ukraine bereits Ende letzten Jahres ein Abkommen mit der Regierung Biden über die Zusammenarbeit bei der Gewinnung und Verarbeitung von Mineralien unterzeichnen wollen. Die ukrainischen Behörden verschoben die Unterzeichnung jedoch, was Beamte auf beiden Seiten als Signal werteten, dass Kiew auf Trumps Amtsantritt wartete, um ein Abkommen mit ihm zu schließen.Doch ob und wie schnell die Ukraine diese Deals abschließen kann, ist ungewiss. Auf einer Konferenz in Kiew betonten ukrainische Wirtschaftsführer und Abgeordnete vergangene Woche, dass noch viel Erkundungsarbeit nötig sei, um den wahren Wert der kritischen Mineralien des Landes zu ermitteln. Zudem behindern administrative und gesetzliche Hürden weiterhin ausländische Investitionen in diesem Sektor. Das größte Risiko geht jedoch vom Vormarsch der russischen Truppen aus. Dieser hat es Moskau bereits ermöglicht, bedeutende Vorkommen seltener Erden in der Ukraine zu erobern. Weitere Reserven liegen in unmittelbarer Nähe der Front. So befinden sich die russischen Streitkräfte derzeit weniger als elf Kilometer von einem großen Lithiumvorkommen in der südöstlichen Region Donezk entfernt
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