US-Präsident Donald Trump kündigte an, die Kontrolle über den Gazastreifen zu übernehmen und ihn von Waffen und Tunneln zu befreien. Die Pläne lösten heftige Reaktionen aus: Hamas kritisierte die Pläne, Israel hingegen begrüßte die Initiative. Deutschland, Jordanien, Saudi-Arabien und Australien äußerten sich zu den Plänen. Während einige die Pläne begrüßten, kritisierten andere die Pläne Trumps als gefährliche und völkerrechtswidrige Intervention.
US-Präsident Donald Trump hat am späten Abend angekündigt, die Kontrolle über den Gaza streifen zu übernehmen und ihn „von allen gefährlichen Bomben und Tunneln zu befreien“. In einer Rede nach einem Treffen mit israelischen Premier Benjamin Netanjahu sagte Trump : „ Gaza ist im Moment ein Höllenloch.“ Diese Situation sei jedoch schon vor den israelischen Bombardierungen aufgrund der Terrorherrschaft der Hamas der Fall gewesen.
Trump kündigte zudem an, den Wiederaufbau des Gazastreifens zu finanzieren und die zwei Millionen Bewohner zu unterstützen.Die Ankündigung löste prompt Reaktionen aus. Hamas-Vertreter Sami Abu Suhri kritisierte die Pläne und warnte vor Chaos und Spannungen in der Region. Er betonte, dass die Menschen im Gaza-Streifen die Pläne nicht akzeptieren würden. Anders reagierten israelische Regierungsvertreter. Verkehrsministerin Miri Regev bezeichnete die Zusammenarbeit mit Trump als „historisch“. Energiesminister Eli Cohen sprach von einem „historischen Morgen für den Staat Israel, den Nahen Osten und die Welt“. Auch der Oppositionspolitiker und Ex-Armee-Chef Benny Gantz lobte Trump und bezeichnete ihn als „wahrer Freund Israels“.Die Reaktionen aus Deutschland waren hingegen gemischt. SPD-Außenpolitiker Nils Schmid zeigte sich bestürzt und verurteilte die Pläne Trumps. Er sah darin einen eklatanten Widerspruch zum Völkerrecht und eine Gefahr für die Heimat von zwei Millionen Palästinensern. Im Gegensatz dazu zeigte sich Unions-Fraktionsvize Johann Wadephul positiv und begrüsste die Initiative der USA, Verantwortung für die Zukunft des Gazastreifens zu übernehmen. Er betonte, dass der bisherige Status quo langfristig nicht haltbar sei. Weiterhin äußerten sich Jordanien, Saudi-Arabien und Australien zu den Plänen Trumps. Jordanien lehnte die Umsiedlung von Palästinensern ab und Saudi-Arabien kritisierte die Pläne als Eingriff in die Rechte des palästinensischen Volkes. Australien hingegen bekräftigte die Unterstützung für eine Zwei-Staaten-Lösung. Auch in den USA gab es kritische Stimmen, darunter der demokratische Senator Chris Murphy, der die Pläne Trumps als absurd und gefährlich bezeichnete.
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