Pete Hegseth, der von Trump zum Verteidigungsminister der USA nominiert wurde, hat vor der Senatabstimmung eine Zahlung an eine Frau bekannt gegeben, die ihn der Vergewaltigung beschuldigt hatte. Die Demokratin Elizabeth Warren veröffentlichte die Details der Zahlung auf sozialen Medien. Hegseth streitet die Vorwürfe ab, doch die Personalie wirft Fragen zu seiner Eignung für das Amt auf.
US-Präsident Donald Trump möchte Pete Hegseth zum Verteidigungsminister ernennen. Doch vor der Abstimmung im US- Senat hat sich Hegseth zu einer Zahl an Zahlungen an eine anonyme Frau bekannt. Diese hatte ihn zuvor der Vergewaltigung beschuldigt. Hegseth gab an, die Summe von 50.000 US-Dollar (rund 48.000 Euro) an die Frau gezahlt zu haben, um sie zum Schweigen zu bringen.
Die Demokratin Elizabeth Warren veröffentlichte auf sozialen Medien ein Bild einer Frage, die sie Hegseth im Rahmen des Auswahlverfahrens gestellt hatte, sowie dessen Antwort. „Herr Hegseth, wie viel haben Sie 'Jane Doe' als Teil einer Vertraulichkeitsvereinbarung oder einer anderen Abmachung im Zusammenhang mit diesem Vorfall gezahlt?“, heißt es dort. „50.000 Dollar“, lautet die Antwort. Mit den Platzhalter-Namen 'John Doe' und 'Jane Doe' wird im US-Justizsystem auf Menschen hingewiesen, deren Identität verborgen werden soll. Hegseths Anwalt hatte bereits im November gegenüber US-Medien eine Zahlung Hegseths an eine Frau als Teil einer Vergleichsvereinbarung mit Vertraulichkeitsklausel bestätigt. Der Fall stammt aus dem Jahr 2017, angeklagt wurde Hegseth nicht. Die Personalie wird überschattet von den Vorwürfen gegen den früheren Fox-News-Moderator: Er sei in der Vergangenheit sexuell Übergriffig gewesen und habe exzessiv getrunken. Hegseth streitet diese ab. Für Irritationen sorgten auch Äußerungen von ihm, dass Frauen nicht in Kampfeinsätzen zu gebrauchen seien. Trump 'fordert, dass die EU-Staaten mehr amerikanische Autos kaufen, mehr Gas und Öl, sonst gebe es Zölle', erklärt David Sauer, ZDF Korrespondent zu Trumps Rede in Davos.. Zwei republikanische Senatorinnen sprachen sich gegen ihn aus. Dennoch wird damit gerechnet, dass er für eines der wichtigsten Ministerien der Vereinigten Staaten bestätigt wird. Die Abstimmung im Senat ist für heute geplant - vermutlich wird sie in der deutschen Nacht geschehen.
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