Die Eskalation des Konflikts zwischen Donald Trump und Justin Trudeau zeigt die wachsende Gefahr einer US-Beeinflussung europäischer Politik und Wirtschaft.
Das Nato -Land Kanada ist ein treuer Verbündeter der Europäer und ein wichtiger Handelspartner. Das öffentliche Interesse an ihm hält sich hier gleichwohl in Grenzen. Spätestens jetzt, da die Karriere des liberalen Premiers Justin Trudeau unrühmlich zu Ende geht und der US-Republikaner Donald Trump kurz vor dem Wiedereinzug ins Weiße Haus steht, lohnt sich ein Blick dorthin.
Denn Trudeau, einst Hoffnungsträger der Linksliberalen weltweit, war daheim aufgrund eigener Fehler zwar schon seit langem angezählt. Trump aber hat ihn zuletzt noch einmal zusätzlich geschwächt: Die Ankündigung, Importe aus Kanada mit Zöllen von 25 Prozent zu belegen, hat Panik in der dortigen Wirtschaft und Politik ausgelöst. Mehrfach verspottete Trump den Premierminister als'Gouverneur' - als sei Kanada der 51. Bundesstaat der USA. Für die Europäer folgt daraus: Sie müssen nicht nur damit rechnen, dass der künftige US-Präsident die Nato schwächt, die Unterstützung der Ukraine einstellt oder einen Handelskrieg vom Zaun bricht. Sie müssen sich auch darauf einstellen, dass Trump in die inneren Angelegenheiten europäischer Verbündeter eingreift und die hiesigen Staatslenker bloßstellt. Trumps Vertrauter Elon Musk tut das längst. Besonders gefährdet dürften Regierungen sein, die ohnehin schon angeschlagen sind. Man stelle sich vor, wie solche Interventionen im vergangenen Sommer in Deutschland gewirkt hätten. Die Ampel-Koalition wäre noch schneller am Ende gewesen. Ein respektloser US-Präsident, der sich aufführt wie ein russischer Troll: Die Causa Trump/Trudeau hat gezeigt, dass auch solche Albträume wahr werden können
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