Trumps Friedensplan für die Ukraine: Ein Verlust für Kiew?

Internationales Nachrichten

Trumps Friedensplan für die Ukraine: Ein Verlust für Kiew?
UKRAINERUSSIAPUTIN
  • 📰 focusonline
  • ⏱ Reading Time:
  • 135 sec. here
  • 11 min. at publisher
  • 📊 Quality Score:
  • News: 81%
  • Publisher: 82%

Nach einem Telefonat mit Wladimir Putin kündigte US-Präsident Donald Trump Verhandlungen zum Ende des Ukraine-Krieges an. Der Plan soll aber für die Ukraine zu einem Verlust führen, befürchten Experten und analysieren die möglichen Konsequenzen.

US-Präsident Donald Trump kündigte nach einem Telefonat mit Kremlchef Wladimir Putin den Beginn von Verhandlungen zum Ende des Ukraine-Krieges an. Für die Ukraine ist Trump s Friedensplan jedoch eine schlechte Nachricht. \„Wir sind übereingekommen, sehr eng zusammenzuarbeiten und auch die Nationen des jeweils anderen zu besuchen.“ Trump erklärte die Ergebnisse des Gesprächs in einem kurzen Statement auf Twitter.

Putin bestätigte das Gespräch auf X und schrieb, dass er ein „wichtiges Gespräch“ mit Trump geführt habe. „Wir sprachen lange über Möglichkeiten, Frieden zu erreichen, erörterten unsere Bereitschaft, auf Teamebene zusammenzuarbeiten, und die technologischen Fähigkeiten der Ukraine - einschließlich Drohnen und anderer fortschrittlicher Industrien. Ich bin Präsident Trump dankbar für sein Interesse an dem, was wir gemeinsam erreichen können.“\Allerdings könnte der Friedensplan für die Ukraine schlechter ausfallen, als es in Selenskyjs Mitteilung klingt. Der US-amerikanische Historiker und Professor für strategische Studien Phillips O'Brien schrieb auf Twitter, dass der damalige Entwurf eines „Friedensplans“ von General Keith Kellogg „die Grundlage für jeden Friedensplan von Trump, den wir seitdem gehört haben“. Die US-Regierung vertrete denselben Standpunkt. Der Experte befürchtet, dass Verteidigungsminister Pete Hegseth sogar einen „noch schlimmeren“ Plan entworfen habe. In diesem Plan würde Putin „das meiste von dem, was er wollte“, gegeben. Interessen der Ukraine würden dagegen „sehr wenig“ Beachtung finden, schrieb O'Brien. Laut dem Entwurf soll der Konflikt in der jetzigen Form eingefroren werden. Die Ukraine wäre damit gehindert, die besetzten Gebiete zurückzuerobern und hätte Zeit für den Wiederaufbau ihres Militärs. Putin würde so eine „betrachtetliche Atempause“ verschaffen. Passend dazu erklärte der Kreml, dass Putin für eine „langfristige Lösung“ der Invasion offen sei. Die Ukraine könnte und sollte keine Gebiete befreien, solange Putin am Leben ist. Außerdem soll die Ukraine aus der Nato herausgehalten werden. Die Sanktionen gegen Russland sollen teilweise aufgehoben werden. O'Briens Fazit: „Es ist ein Plan für einen russischen Sieg - vor allem, solange Putin noch lebt.“\Militärexperte Carlo Masala sprach im Podcast „Ronzheimer“ von einer „Lose-Lose-Situation mit Blick auf die Ukraine“. Trump wolle den Krieg möglichst schnell beenden, um seine Kräfte aus Europa abziehen zu können. „Wir werden eine Verhandlung bekommen, über die Köpfe der Ukraine und der Europäer hinweg', befürchtete Masala. „Wir werden nicht gefragt werden, ob wir mit dem Ergebnis einverstanden sind. Wir werden mit dem Ergebnis konfrontiert werden und das haben wir dann zu akzeptieren.“ Womöglich müsse Europa den Frieden danach selbst sichern. „Wenn ich Putin wäre, würde ich in die Hände klatschen. Eine europäische Truppe ist doch das Beste, das Putin passieren kann. Das wird ihn nicht davon abhalten, in ein paar Jahren oder Monaten einen neuen Angriff auf den Rest der Ukraine durchzuführen. Das ist für die Russen keine Abschreckung', meinte Masala

Wir haben diese Nachrichten zusammengefasst, damit Sie sie schnell lesen können. Wenn Sie sich für die Nachrichten interessieren, können Sie den vollständigen Text hier lesen. Weiterlesen:

focusonline /  🏆 6. in DE

UKRAINE RUSSIA PUTIN TRUMP FRIEDENVERHANDLUNGEN NATO UE

Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen

Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.

Trumps Friedensplan für die Ukraine - Ein leeres Versprechen oder der erste Schritt zum Ende des Krieges?Trumps Friedensplan für die Ukraine - Ein leeres Versprechen oder der erste Schritt zum Ende des Krieges?Donald Trumps ambitionierter Plan, den Ukraine-Krieg innerhalb von 24 Stunden zu beenden, erwies sich als unerreichbar. Allerdings scheinen Trumps Wiederwahl und die damit einhergehenden diplomatischen Bemühungen Bewegung in den Friedensprozess zu bringen. Es gibt immer wieder öffentliche Äußerungen zu möglichen Verhandlungen, die Details zu Trumps Vorstellungen für einen Friedensschluss aber weiterhin rar bleiben. Der US-Präsident droht Putin mit Sanktionen und betont die Notwendigkeit europäischer Friedenstruppen für die Sicherung eines Abkommens. Selenskyj betont die Notwendigkeit einer internationalen Friedenstruppe und stellt die Grenzen der ukrainischen Zugeständnisse dar. Russland hingegen beharrt auf die Rückeroberung von Territorium und stellt die Existenz der Ukraine in Frage.
Weiterlesen »

Trumps angeblicher Friedensplan für die Ukraine: Waffenstillstand bis April und EU-WiederaufbauTrumps angeblicher Friedensplan für die Ukraine: Waffenstillstand bis April und EU-WiederaufbauLaut einem Bericht der Daily Mail plant Donald Trumps Regierung einen Friedensplan für die Ukraine, der einen Waffenstillstand zum 20. April vorsieht. Das Dokument sieht die Anerkennung russischer Souveränität über die vier von Russland annektierten ukrainischen Gebiete, ein Verbot eines NATO-Beitritts und den Wiederaufbau durch EU-Steuergelder vor. Die Quelle der Information ist fragwürdig, da die ukrainischen Medien eng mit den Briten zusammenarbeiten, die einen Fortsetzung des Krieges fordern. Trump betont die Fortsetzung der US-Unterstützung für die Ukraine und einen möglichen EU-Beitritt bis 2030. Der Plan sieht auch ein Gipfeltreffen zwischen Trump und Putin in den VAE oder Saudi-Arabien vor.
Weiterlesen »

Ukraine-Invasion, Tag 1071: So hart treffen Trumps Kürzungen in der Entwicklungshilfe die UkraineUkraine-Invasion, Tag 1071: So hart treffen Trumps Kürzungen in der Entwicklungshilfe die UkrainePutin will nicht mit Selenskyj über Frieden verhandeln + Ölraffinerie in Russland getroffen + Der Nachrichtenüberlick am Abend.
Weiterlesen »

Ukraine-Krieg: Trumps Ukraine-Gesandter löst Empörung ausUkraine-Krieg: Trumps Ukraine-Gesandter löst Empörung ausDie neue US-Regierung um Präsident Donald Trump und Ex-General Keith Kellogg will Russlands Krieg gegen die Ukraine beenden. Eine Lösung innerhalb von 24 Stunden wird nicht erreicht, trotzdem ruhen weiter große Hoffnungen auf Washington. Doch jetzt wird das Vertrauen erneut erschüttert.
Weiterlesen »

Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 20:26 Trumps Berater fordert europäische Sicherheitsgarantien für die Ukraine +++Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 20:26 Trumps Berater fordert europäische Sicherheitsgarantien für die Ukraine +++Lesen Sie alle aktuellen Entwicklungen und Nachrichten über den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine im Liveticker von ntv.de.
Weiterlesen »

Keine schnelle Lösung mehr: Warum Trump beim Ukraine-Friedensplan Tempo rausnimmtKeine schnelle Lösung mehr: Warum Trump beim Ukraine-Friedensplan Tempo rausnimmtIm US-Wahlkampf verspricht Trump eine schnelle Beendigung des Ukraine-Kriegs. Mittlerweile äußert er sich deutlich zurückhaltender. Das hat vermutlich mehrere Gründe: sein siegreicher Wahlkampf, die Mahnungen aus Europa, aber auch ein Trump-Getreuer, der auf ihn einwirkt.
Weiterlesen »



Render Time: 2025-02-19 16:42:21