Ex-Präsident Donald Trump sprach von einer Million getöteten russischen Soldaten im Ukraine-Krieg. Militärexperten glauben, dass er Tote und Verwundete durcheinandergebracht hat. Trump betont die hohe Opferzahl, um die Dringlichkeit des Kriegs zu unterstreichen.
Während er Dekrete im Weißen Haus unterzeichnete, erklärte er den anwesenden Journalisten: „Wir haben Zahlen, dass fast eine Million russischer Soldaten getötet wurden. 700.000 ukrainische Soldaten wurden getötet. Russland ist größer, sie haben mehr Soldaten zu verlieren. Aber so regiert man kein Land.“ Im Dezember räumte Russland die Opferzahlen von 43.000 getöteten ukrainischen Soldaten ein. Russland s Machthaber Wladimir Putin sprach im September 2022 von etwa 8.000 getöteten Russen.
Seitdem verheimlicht sein Regime sämtliche Verluste in der Ukraine. Auch darum geht Militärexperte Carlo Masala von der Bundeswehr-Universität in München davon aus, dass Trump Tote und Verwundete durcheinandergebracht hat. Der Streit um Ukraine-Hilfen eskaliert – und der Kanzler schlägt ultraharte Töne an. Zu BILD sagte Masala: „Definitiv sind es nicht nur Tote, sondern Tote und Verwundete. Trump liegt hier höher als andere Quellen, etwa der britische Geheimdienst oder das ‚Institute for Study of War‘. Deren Zahlen gehen von 600.000-650.000 getöteten oder verwundeten russischen Soldaten aus. Auf Seiten der Ukraine sind die Schätzungen ungenauer. Man geht aber auch hier von 400.000-460.000 Toten und Verwundeten aus.“ Klartext: Masala und zahlreiche weitere Beobachter des Ukraine-Krieges rechnen aktuell mit etwa einer Million militärischen Kriegsopfern. Tote und Verwundete! Dazu kommen mehr als 12.000 getötete Zivilisten. Dass Trump weit höhere Zahlen nennt, zeigt, wie ernst er den Krieg nimmt. Ginge es nach ihm, würde er schon heute beendet. Doch Putin will nicht, wie Trump bereits am ersten Tag seiner Präsidentschaft eingestand. Darum bleibt ein „Deal“ zur Beendigung des Krieges in weiter Ferne
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