Der neue Reichtum auf dem Papier hilft dem Ex-Präsidenten nicht bei seinen akuten Geldnöten. Er darf die Aktien sechs Monate lang nicht verkaufen. Und wer weiß, wo der Kurs dann steht.
Donald Trump wirkt mitunter wie ein Münchhausen, der sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zieht. Eben drohten ihm noch
Tags darauf ist er um ein Mehrfaches der strittigen Summe reicher – jedenfalls auf dem Papier. Seit Dienstag wird sein soziales Netzwerk „Truth Social“ an der Börse gehandelt. Dort erzielte es am Ende des ersten Handelstages einen Gesamtwert von rund 7,7 Milliarden Dollar.Im Vergleich wirken die finanziellen Engpässe, über die seit Wochen in den USA geredet wurde, wie die sprichwörtlichen „Peanuts“. Sie spielen also keine Rolle mehr.
Eine Firma, die im Verlauf der letzten neun Monate 3,4 Millionen Dollar Umsatz und 49 Millionen Dollar Verluste ausweist, ist keine fünf Milliarden Dollar wert.Doch sein neuer Reichtum steht zunächst nur auf dem Papier. Aktien werden erst zu realem Geld, wenn man sie verkauft. Das darf Trump aber nicht.
Trump hatte „Truth Social“ 2021 gegründet, nachdem Twitter und Facebook, wo er mehrere Millionen Follower hatte, ihn gesperrt hatten. Der Grund dafür war seine Rolle beim Sturm auf das Kapitol, durch das Trump-Anhänger den Machtwechsel zu Joe Biden verhindern wollten, der die Präsidentenwahl 2020 gewonnen hatte.Betrieben wird Truth Social von der eigens dafür gegründeten Trump Media & Technologie Group .
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