TSMC, der weltgrösste Halbleiterhersteller, meldet einen kräftigen Anstieg des Nettoeinkommens und des Umsatzes. Das Unternehmen prognostiziert weiterhin starkes Wachstum für 2025 und investiert in den Ausbau seiner Produktionskapazitäten. Die Erwartungen der Analyst*innen werden übertroffen.
TSMC meldet einen Nettogewinnanstieg von 57 Prozent auf 374,68 Milliarden Neue Taiwan -Dollar, was etwa 11,06 Milliarden Euro entspricht. Analysten hatten im Durchschnitt mit 370,64 Milliarden Taiwan -Dollar gerechnet. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 39 Prozent auf 868,46 Milliarden Taiwan -Dollar und erreichte im Gesamtjahr 2,894 Billionen Taiwan -Dollar, ein Anstieg von 34 Prozent gegenüber 2023.
Die Bruttomarge lag bei 59 Prozent, innerhalb des vom Unternehmen prognostizierten Bereichs von 57 bis 59 Prozent. Bereits im Vorfeld war ein Gewinnsprung von 58 Prozent erwartet worden. Konzernchef C. C. Wei projiziert für 2025 erneut starkes Wachstum und rechnet mit einem Umsatzanstieg in US-Dollar im mittleren zweistelligen Bereich. Für das erste Quartal 2024 plant TSMC einen Umsatz von 25 bis 25,8 Milliarden Dollar, was über den Erwartungen der Analysten liegt.Diese Entwicklung unterstreicht die Annahme, dass große IT-Unternehmen wie Alphabet (Google-Mutter) und Microsoft weiterhin in den Ausbau ihrer Rechenzentren investieren. Besonders relevant sind dabei Anwendungen im Bereich Künstliche Intelligenz (KI), die eine immense Rechenleistung benötigen. Microsoft kündigte kürzlich an, im laufenden Geschäftsjahr 80 Milliarden US-Dollar (77,6 Mrd Euro) in den Ausbau von Rechenzentren zu investieren. Angesichts der anhaltenden, KI-getriebenen Nachfrage wird TSMC auch weiterhin signifikante Mittel in die Produktion investieren. Für 2025 plant das Unternehmen, 38 bis 42 Milliarden US-Dollar in Technologie und Produktionskapazitäten zu fließen, wie das Unternehmen ankündigte. Auch dies übertrifft die Erwartungen der Analysten und könnte ein positives Signal für Halbleiterausrüster wie ASML, ASMI, AIXTRON und Tokyo Electron sein.Trotz der positiven Entwicklung steht TSMC dieses Jahr vor einigen Herausforderungen. Dazu gehören Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Politik des designierten US-Präsidenten Donald Trump. Dieser hatte in der Vergangenheit wiederholt angedeutet, die Abhängigkeit der USA von ausländischen Herstellern reduzieren und mehr Chip-Produktion direkt in den USA vorantreiben wollen. Zuletzt hatte die US-Regierung unter Joe Biden neue Regeln angekündigt, wonach der Chipkonzern und KI-Vorreiter Nvidia die Lieferung seiner fortschrittlichsten KI-Chips in viele Länder einschränken müsste. Nur noch enge Verbündete der USA hätten dann noch freien Zugriff. In der ersten Amtszeit von Trump hatte TSMC angekündigt, seine Präsenz in den USA deutlich auszubauen und in moderne Fabriken im Bundesstaat Arizona zu investieren. Auch in Dresden hat TSMC zusammen mit Partnern den Bau einer Chipfabrik begonnen. In Taiwan beendete die TSMC-Aktie den Handel mit einem Plus von 3,76 Prozent bei 1'105 Neue Taiwan-Dollar. Im NYSE-Handel ging es für die ADR-Papiere von TSMC schließlich um 4,09 Prozent aufwärts auf 215,25 US-Dollar
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