Am Mittwochmittag tagt das „Parlament“ der TU Berlin, der Akademische Senat, und könnte die Abwahl der Präsidentin vorschlagen. Diese steht nach ihrem Twitter-Eklat in der Kritik.
Ein hoher Druck lastet auf der TU Berlin, deren Akademischer Senat an diesem Mittwochmittag ab 13 Uhr regulär tagt. Das Gremium befasst sich mit der Frage, ob es die Abwahl von Präsidentin Geraldine Rauch vorschlagen soll.Aktuelle Nachrichten, Hintergründe und Analysen direkt auf Ihr Smartphone. Dazu die digitale Zeitung. Hier gratis herunterladen.
Erstmals dürfte sich die Präsidentin dabei vor dem Gremium, das dem Parlament der Uni entspricht, öffentlich zu ihrem Twitter-Eklat äußern, den sie mit Likes für antisemitische Inhalte auf der Plattform X ausgelöst hatte. Erwartet werden auch Statements von Senats-Mitgliedern, die Rauchs Amtszeit am Ende sehen, und denjenigen, die an ihr festhalten. Ein Teil der Sitzung dürfte unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.
Die Uni ist in der Frage, wie es nach dem enormen Reputationsschaden der Präsidentin wie auch der Universität selbst weitergehen soll,Bisher gibt es keine Anzeichen, dass Rauch von sich aus zurücktreten will.
Anschließend müsste auch das Kuratorium, eine Art Aufsichtsrat der Universität, mit zwei Dritteln der Stimmen für die Abwahl sein, sowie der Erweiterte Akademische Senat. Diesem größten Gremium, das für die wichtigsten Entscheidungen wie die Präsidentenwahl und Änderungen der Grundordnung zusammenkommt, gehören an der TU 61 Mitglieder an.
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