Nach der Flucht des früheren Chefs des Autoherstellers Nissan, Carlos Ghosn, aus Japan in den Libanon sind in der Türkei sieben mutmaßliche Helfer festgenommen worden.
Im April 2019 wurde er auf Kaution aus der Untersuchungshaft in
entlassen. Um zu verhindern, dass er flieht oder Beweismaterial vertuscht, galten strenge Auflagen. Unter anderem wurde ihm verboten, das Land zu verlassen. In Japan droht ihm eine mehrjährige Gefängnisstrafe, der Prozess sollte im April beginnen.Nach Ghosns Flucht durchsuchten die japanischen Behörden laut Berichten dessen Wohnung. Japanische Medien zeigten Fotos der Aktion, Staatsanwaltschaft und Polizei wollten sie aber nicht bestätigen.
Dem öffentlichen Sender NHK zufolge konnte Ghosn Japan mit einem weiteren französischen Reisepass verlassen. Japanische Behörden hätten dem früheren Renault- und Nissan-Chef erlaubt, einen Extra-Pass in einem verschlossenen Koffer mit sich zu führen, während er unter Hausarrest stand. Ghosn besitzt die französische, brasilianische und libanesische Staatsangehörigkeit sowie ein Anwesen in Libanons Hauptstadt Beirut. Eine Auslieferung nach Japan muss er nicht fürchten, da kein solches Abkommen zwischen dem Libanon und Japan besteht. Auch in Frankreich könnte sich Ghosn sicher fühlen.
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