Juso-Chef Türmer will gegen den Reichtum einiger Weniger vorgehen, die Grüne-Jugend-Vorsitzende Appuhn fordert 1.250 Euro Bürgergeld. JU-Chef Winkel widerspricht.
Türmer: "Aus Milliardären Millionäre machen"Juso-Chef Türmer will gegen den Reichtum einiger Weniger vorgehen, die Grüne-Jugend-Vorsitzende Appuhn fordert 1.250 Euro Bürgergeld. JU-Chef Winkel widerspricht.Quelle: Markus Hertrich
In Deutschland bekommen knapp 5,5 Millionen Menschen Bürgergeld. 1,8 Millionen von ihnen könnten theoretisch arbeiten, tun es aber nicht. Die Hintergründe sind vielseitig.Ende 2023 hatten sich die Jusos für eine progressive Erbschaftsteuer mit einem Spitzensatz von 90 Prozent ab der neunten vererbten Million ausgesprochen.
Hollande hatte eine Steuer von 75 Prozent auf Einkommen über einer Million Euro pro Jahr nach einem Jahr wieder abgeschafft und sich unter anderem mit seiner Wirtschaftspolitik extrem unbeliebt gemacht.Türmer sah jedoch noch ein anderes Problem als bloße Vermögen oder Erbschaften. Deutschland habe sich "zum absoluten Niedrigsteuerland für die Reichsten" entwickelt.
In der Ampel ist ein Streit über Vorschläge der FDP unter anderem für schärfere Bürgergeld-Regeln entbrannt. Die FDP fordert in einem Papier härtere Sanktionen für Jobverweigerer. Kritik kommt von Koalitionspartner SPD.Der Regelsatz für das Bürgergeld liegt aktuell bei bis zu 563 Euro pro Monat. Zu hoch für Winkel - deutlich zu niedrig für Svenja Appuhn, die Vorsitzende der Grünen Jugend.
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