Gold bei WM und EM sowie fünf deutsche Meister-Titel sind nicht genug: Bei den Weltmeisterschaften in der Rhythmischen Sportgymnastik will Darja Varfolomeev mehr. Der DTB hofft auf ein Paris-Ticket.
Darja Varfolomeev hat Großes vor. Rund elf Monate vor den Olympischen Spielen in Paris ist die 16-Jährige vom TSV Schmiden einmal mehr größte Medaillenhoffnung des Deutschen Turner-Bundes bei den Weltmeisterschaften in der Rhythmischen Sportgymnastik von diesem Mittwoch an in Valencia.
„Mehrkampf ist das Wichtigste. Da versuche ich, aufs Treppchen zu kommen. Das ist mein Traum“, sagte die Schülerin, nachdem sie bei den deutschen Meisterschaften Anfang Juli in Düsseldorf alle fünf Titel gewonnen hatte.Dass sie zur Weltspitze gehört, bewies Varfolomeev bereits. Im vorigen Jahr wurde sie Weltmeisterin mit den Keulen und holte als WM-Zweite im Mehrkampf einen von zwei möglichen Quotenstartplätzen für Olympia.
Durch die Erfolge habe sich für sie nicht wirklich viel verändert, sagte die ehrgeizige Gymnastin. „Das ist nur noch mehr Arbeit, weil ich versuchen muss, noch bessere Leistungen zu zeigen, auch im Mehrkampf“, sagte die gebürtige Russin, die mit zwölf Jahren ohne ihre Eltern nach Deutschland kam.Bei den Weltmeisterschaften in Valencia, bei denen zum Auftakt die Titel mit dem Ball und dem Reifen vergeben werden, hofft der DTB nun erneut auf Erfolge.
In Valencia soll Margarita Kolosov aus Potsdam den zweiten Paris-Quotenplatz für den DTB erringen. „Das Niveau hat sie auch“, sagte Gutekunst. Dafür muss die 19-Jährige mindestens Platz 17 belegen, wenn Titelverteidigerin Sofia Raffaeli , Varfolomeev und die WM-Dritte Stiliana Nikolowa im Mehrkampf vor ihr reinkommen. „Bei der WM ist es sehr gut möglich, dass Margarita eine Quote holt. Sie ist auf einem sehr guten Weg, sie ist bereit“, sagte ihre Trainerin Yuliya Raskina.
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