Elon Musk, der reichste Mensch der Welt, will Twitter kaufen – doch es ist fraglich, ob seine Übernahmeattacke gelingt. Der Tesla-Chef ist darauf angewiesen, dass genug Anteilseigner ihm ihre Aktien zum angebotenen Preis von 54,20 Dollar abtreten.…
Die Gegenmaßnahme sieht vor, dass andere Aktionäre zusätzlich Anteile günstig kaufen können, wenn ein Aufkäufer die Marke von 15 Prozent überschreitet. Der Schritt ist eine klassische „Giftpille“, zu der von Übernahmen bedrohte Firmen greifen. Der Plan solle für ein Jahr gelten, teilte der Twitter-Verwaltungsrat mit. Eine Ausnahme wäre, wenn ein Deal vom Aufsichtsgremium abgesegnet wird.
Aber auch wenn Musk die nötigen Mittel flüssig machen kann, ist die Zustimmung der Aktionäre die große Hürde. Twitter hat neben dem Streubesitz mehrere Finanzinvestoren als große Anteilseigner, die jeweils zwischen zwei bis acht Prozent der Anteile halten. Es würde also nicht reichen, nur wenige Großaktionäre vom Verkauf zu überzeugen.
Als Grund für sein Interesse an Twitter gibt Musk an, die Redefreiheit auf der Plattform stärken zu wollen. Das sei nur möglich, wenn der Kurznachrichtendienst die Börse verlasse, argumentiert er. Seine Vorstellung von Redefreiheit umriss Musk so: „Wenn jemand, den man nicht mag, etwas sagen darf, was man nicht mag.“ Im Rahmen der Gesetze sollten alle Meinungen erlaubt sein.
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