Eine neue Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) zeigt, dass Übergewicht einen deutlich größeren Einfluss auf die Entstehung von Darmkrebs hat, als bisher angenommen.
Es ist eine der häufigsten Krebsarten in Deutschland: Darmkrebs . Dabei sind viele Risikofaktor en vermeidbar. Einer davon wurde bislang noch deutlich unterschätzt. Forscher analysierten in einer aktuellen Studie , dass er für einen doppelt so großen Anteil als angenommen verantwortlich ist.Im Video oben sehen Sie: Mit dem Elf-Punkte-Plan senken Sie Ihr Krebs-Risiko Forscher am Deutschen Krebsforschungszentrum ( DKFZ ) haben jetzt einen großen Datenpool neu analysiert.
Sie kommen zu dem Schluss, dass Übergewicht an der Entstehung von Darmkrebs für einen viel größeren Anteil verantwortlich ist als bisher angenommen. Bis zu diesem Zeitpunkt gingen Wissenschaftler aufgrund vorliegender Studien davon aus, dass Übergewicht an der Entstehung von rund zehn Prozent der Darmkrebserkrankungen beteiligt ist. Hermann Brenner, Epidemiologe am DKFZ, vermutete jedoch seit langem, dass diese Schätzung zu niedrig ist. „Wir haben deshalb die Daten unserer großen DACHS Studie, einer der weltweit größten Darmkrebs-Studien, noch einmal unter die Lupe genommen – mit Blick auf mögliche Verzerrungen, die in anderen Studien nicht ausreichend berücksichtigt wurden.“Gemeint seien damit Verzerrungen von Studienergebnissen, die durch methodische Unschärfen entstehen können. Selbst bei guten Studien seien solche Unschärfen nicht hundertprozentig auszuschließen. Verzerrungen könnten einerseits dadurch zustande kommen, dass man den Parameter, dessen Einfluss in der Studie geprüft werden soll, nicht exakt genug definiert. Das betrifft in diesem Fall das Übergewicht. Andererseits gäbe es oft Störeinflüsse, die mit den Studien-Parametern verknüpft sind. Beide Fehlerquellen sollten durch das Studiendesign sowie die statistische Aufbereitung der gewonnenen Daten weitestgehend minimiert werden. Das jedoch sei in bisherigen epidemiologischen Studien oft nur unzureichend der Fall gewese
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