Eine Studie mit insgesamt etwa 10,5 Millionen Versicherten erfasst erstmals den Zusammenhang zwischen Todesfällen und Erkrankungen in den Jahren 2020 bis 2022.
Die in der Studie verwendeten Methoden und Modelle werden ausführlich erklärt. So wurden der Darstellung zufolge zur Gruppierung der 10,5 Millionen Versicherten solche Erkrankungen ausgewählt, die „eine hohe Relevanz für die Sterblichkeit haben“. Dazu gehören unter anderem Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzrhythmusstörungen, Influenza , Nierenversagen, Pneumonie und Polytrauma .
Daraus bildeten die Forscher 99.328 mögliche Risikogruppen, „deren zugehörige Versicherte sich durch jeweils identische Kombinationen von Alter, Geschlecht und Erkrankungsprofil im betrachteten Kalendermonat auszeichneten“. Für jede dieser Risikogruppen wurde die erwartete Zahl an Sterbefällen berechnet, und zwar auf der Grundlage vorpandemischer Daten.
Außerdem rechneten die Forscher ihre Ergebnisse zur Übersterblichkeit auf die deutsche Gesamtbevölkerung hoch, indem sie eine Gewichtung der einzelnen Versichertengruppen vornahm und mittels bestimmter Methoden Verzerrungen durch altersspezifische und regionale Unterschiede ausglichen.Insgesamt zeigte sich der Studie zufolge eine tendenziell steigende Sterberate zwischen 2018 und 2022.
Im Dezember 2022 habe es eine rund 47 Prozent höhere Sterberate im Vergleich zu den Dezembermonaten 2018 und 2019 gegeben, so die Studie. Dieser starke Anstieg „korrespondierte mit einem sprunghaften Anstieg der stationären Influenza-Diagnosen“. Damit belegt die Studie, dass es im Winter 2022 eine schwere Grippewelle gab. „Der starke Anstieg der relativen Sterberaten im Dezember 2022 trat bei allen Altersgruppen mit Ausnahme der Gruppe der 0- bis 39-Jährigen auf.
Kuhbandner und Reitzner hatten jüngst angemerkt, dass Ende 2022 keine neuen Grippe-Virusvarianten aufgetreten zu sein scheinen. „Es stellt sich also die Frage, wie es sein kann, dass gewöhnliche Grippeviren zu einem solch ungewöhnlichen Zeitpunkt solche extremen Wirkungen erzeugen können. Dafür gibt es bisher keinerlei nachvollziehbare Erklärung.“
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