Eike Schmidt, deutscher Direktor der Uffizien in Florenz, will weiter russische Kunst zeigen. Er sorgt sich um den kulturellen Austausch – und prophezeit, dass der Markt für Gegenwartskunst unter den Sanktionen leiden wird.
Die Uffizien sind ein staatliches Museum und über das Kulturministerium ans Außenministerium angekoppelt, das vor einigen Monaten sogar eine Generaldirektion für Kulturdiplomatie eingerichtet hat. Wir haben jetzt aus Rom eine Anweisung bekommen, alle institutionellen Beziehungen zu Einrichtungen in Russland auszusetzen, seien es Forschungsprojekte oder Beteiligungen an Ausstellungen.
gestrichen werden, nur hat der Schriftsteller, der noch dazu Pazifist war, eben nichts mit dem Krieg zu tun. Die Kultur auf diese Weise zu kappen, hilft meines Erachtens gar nicht.Uffizien von der Seite des Flusses Arno aus: »Wirtschaftlich wird sich auch das Fehlen russischer Besucher nur geringfügig bemerkbar machen.«Anfang Januar haben Sie im Palazzo Pitti, der zu ihrem Museumsverbund gehört, eine neue Dauerausstellung mit russischen Ikonen eröffnet.