Eine Million Ukrainer*innen flüchteten bisher nach Deutschland, viele sind weiter privat untergebracht. Drei Protokolle über Hilfe und Herausforderung.
Besucher gehen an einem Hinweisschild der Initiative Ukrainian Coordination Center vorbei Foto: Frank Rumpenhorst/dpa
Vereine kritisieren Unterbringung In Berlin berichtet eine ehrenamtliche Mitarbeiterin des Vereins „Schöneberg hilft“, dass die meisten Ukrainer*innen, die privat untergebracht sind, kein eigenes Zimmer hätten, sondern auf Sofas in Wohnzimmern schliefen. Die Situation sei „absolut unselbstständig“ und eigentlich rechtswidrig. „Die Ämter stellen die Ohren auf stumm, wenn es um die Mietkostenübernahme geht.
Schon im Juli trat in Berlin deshalb erstmals ein Notfallplan in Kraft. „Wenn alle bisher geplanten Akquisen und Anmietungen klappen und wenn die Ankunftszahlen nicht steigen – ich gehe eher von einem Anstieg aus –, werden wir zum Jahresende ein Defizit von 3.000 Plätzen haben“, so Kipping. Die Linken-Politikerin appelliert auch an die Geflüchteten, Ausschau in anderen Bundesländern zu halten. „Das Wichtigste ist, sich ehrlich die Karten zu legen.
Herr Böhm hat Kindergeld für die Familie beantragt, Arzttermine organisiert und begleitet und eine Unterbringung in einer nahegelegenen Schule beziehungsweise Kita für die Kinder gefunden. Der Unternehmensberater telefoniert im Auto mit Behörden und Ärzten und schreibt auf Rastplätzen schnell E-Mails. Er legt seine beruflichen Termine so, dass er die Familie zum Beispiel zum Jobcenter begleiten kann.
„Leider war es keine angenehme Erfahrung“, reflektiert Herr Meyer das Zusammenleben. Der Ukrainer hatte psychische Probleme, war sehr aggressiv und hatte Schwierigkeiten, mit der eigenen Blindheit umzugehen. So die Schilderung des Gastgebers. Immer wieder hat er sich schwere Platzwunden zugezogen, weil er in der unbekannten Wohnung gegen Türklinken und Möbelecken stieß. Hilfsangebote der Meyers lehnte ihr Gast ab.
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