Die Ukraine hat nach eigenen Angaben zwei Drittel des von ihr besetzten Gebiets in der russischen Region Kursk verloren. Der ukrainische Generalstabschef Oleksandr Syrskyj erklärte, die Ukraine verfüge derzeit über eine 'Sicherheitszone' von 500 Quadratkilometern auf dem Gebiet Russlands. Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht das besetzte Gebiet in Kursk als Verhandlungsmasse in Friedensgesprächen mit Russland, eine Idee, die der Kreml kategorisch zurückweist.
Die Ukraine räumt den Verlust weiterer Gebiete in der russischen Region Kursk ein, die sie im Zuge ihrer Gegenoffensive im vergangenen August erobert hatte. Der ukrainische Generalstabschef Oleksandr Syrskyj erklärte auf Facebook, die Ukraine verfüge derzeit über eine 'Sicherheitszone' von 500 Quadratkilometern auf dem Gebiet Russland s. Im Zuge ihrer Offensive hatte die Ukraine nach eigenen Angaben zuvor ein Gebiet von fast 1400 Quadratkilometern in Kursk erobert.
Allein seit vergangenem November hat die ukrainische Armee demnach in Kursk die Kontrolle über 200 Quadratkilometer verloren. Kiew hatte im August eine Offensive auf die russische Grenzregion gestartet und dutzende grenznahe Ortschaften erobert. Nach anfänglichem Rückstand gelang es Russland, den ukrainischen Vormarsch zu stoppen und Territorium zurückzugewinnen. Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht das besetzte Gebiet in Kursk als Verhandlungsmasse in künftigen Verhandlungen mit Russland. In einem Interview mit der britischen Zeitung 'Guardian' hatte der ukrainische Präsident gesagt, er sei im Falle von Friedensverhandlungen bereit, von den ukrainischen Truppen kontrollierte Landesteile in der russischen Region Kursk gegen ukrainische Gebiete zu tauschen, die derzeit von Russland gehalten würden. Der Kreml hat die Überlegungen Selenskyjs über einen Tausch besetzter Gebiete jedoch scharf zurückgewiesen. Russland werde niemals über einen Gebietstausch verhandeln, bei dem von ihm kontrolliertes Territorium in der Ukraine gegen vom ukrainischen Militär gehaltene Gebiete in der russischen Grenzregion Kursk getauscht werde, sagte Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow. Russland lehne alle Angebote zum Gebietstausch kategorisch ab. 'Das ist unmöglich', sagt Peskow. 'Russland hat niemals über einen Tausch seines Territoriums diskutiert und wird dies auch nicht tun.' Russland reklamiert die Annexion von fünf ukrainischen Regionen für sich. Das sind die der Halbinsel Krim im Jahr 2014 und die der Regionen Donezk, Cherson, Luhansk und Saporischschja im Jahr 2022, wenngleich Russland diese nicht vollständig kontrolliert. Moskau kontrolliert knapp 20 Prozent der Ukraine, mehr als 112.000 Quadratkilometer
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