Mangels Beweise und fehlender Urteile werden oft die Täter in Schutz genommen. Bei den Interventionistischen Linken wird einem Opfer nicht geglaubt.
Sexualisierte Gewalt ist ein Tabuthema. Auch wenn es den Anschein macht, dass seit Jahren viel darüber diskutiert wird, dauert es bei Bekanntmachung ganz konkreter Fälle oft nicht lange, bis sich ein regelrechter Mob bildet, der Betroffenen grundsätzlich misstraut und Täter in Schutz nimmt.
Auf ihrem Twitter-Account hatte Laquer am Montagabend einen Thread verfasst, der im Wortlaut ein Statement des Bündnisses Interventionistische Linke wiedergibt. Bei dem Text handelt es sich um ein sogenanntes Täterouting, wobei das Wort „Täter“ an keiner Stelle vorkommt.
Wenn Vorwürfe noch nicht veröffentlicht sind Der Beschuldigte wurde in dem Post mit Vornamen genannt, außerdem wurde ein Foto von ihm veröffentlicht sowie die Stadt genannt, in der er aktiv war. Inzwischen ist das IL-Statement offline. Auch Emily Laquer musste ihren Thread löschen, da sie eine Unterlassungserklärung unterschrieben hat, wie sie auf Anfrage mitteilt. Über den konkreten Fall darf sie nicht mehr sprechen.
Nun kann es viele Gründe geben, warum Betroffene nicht vor Gericht gehen. Zum einen ist sexualisierte Gewalt oft nur bedingt nachweisbar und die juristischen Erfolgschancen entsprechend gering. Zum anderen dauert ein Prozess oft Jahre, und die Gegenseite zielt darauf ab, die Betroffene zu diskreditieren, was sie nur weiter in die Ohnmacht drängt.
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