Umstrittene Friedensstatue in Berlin: Weite Welt in Moabit

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Umstrittene Friedensstatue in Berlin: Weite Welt in Moabit
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In Berlin-Moabit erinnert eine Statue an Zwangsprostituierte im Zweiten Weltkrieg. Im fernen Japan möchte man die am liebsten sofort wieder weghaben.

Umstrittene Friedensstatue in Berlin:Weite Welt in Moabit In Berlin-Moabit erinnert eine Statue an Zwangsprostituierte im Zweiten Weltkrieg. Im fernen Japan möchte man die am liebsten sofort wieder weghaben.Ich soll hier weg“, steht an einer kleinen bronzenen Statue im Berliner Stadtteil Moabit, einem zentral gelegenen Wohngebiet, umgeben von Industrie.

Der Umgang Japans mit dem Thema ist bis heute schwierig. Japans Rechte leugnen die Zwangsprostitution und behaupten stattdessen, die Frauen hätten sich freiwillig in den Dienst der Kaiserlichen Armee begeben. Die japanische Regierung leugnet die Verbrechen zwar nicht, aber sie steht unter Druck. Ein Sprecher der japanischen Botschaft bestätigt gegenüber der taz das Unrecht, sagt aber, seine Regierung habe Wiedergutmachung geleistet. ­Damit sei da ein Schlussstrich gezogen.

Plötzlich waren Kommunalpolitiker, die sich sonst um Hygiene in Gaststätten, lokale Bebauungspläne und die Anpflanzung von Bäumen kümmern, in der Weltpolitik angekommen Das Denkmal ist auch ein allgemeines Symbol gegen sexualisierte Gewalt gegen Mädchen und Frauen Foto: Miriam Klingl Die Bezirksverordnetenversammlung ist ein ehrenamtliches Gremium, das sich normalerweise um die kleinen Themen vor der Haustür kümmert. Nunmehr bekamen Bezirksverordnete Mails von weit her. Aus Japan und aus vielen anderen Orten der Welt. Drei bis vier Mails bekomme er pro Woche, in denen das sofortige Verschwinden der Statue gefordert werde, sagt der linke Bezirksverordnete Thilo Urchs der taz.

Seit 2020 wurde die Trostfrauenstatue in Moabit geduldet, die Duldung immer wieder verlängert. Der Korea-Verband war mit dem Bezirksamt zu Details der Begleittafel im Gespräch, deren Text ja geändert werden sollte. Man feilte gemeinsam daran. Doch im Mai 2024 brach der Dialog plötzlich ab. Er schreibt aber auch, das Bezirksamt habe im Genehmigungsverfahren darauf hingewiesen, „dass der Korea-Verband durch das Aufstellen der Skulptur nicht nur eine öffentliche Diskussion über die sexuellen Gewaltverbrechen der japanischen, sondern auch der deutschen Soldaten anstoßen würde“.

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