Die Zahl der unerledigten Ermittlungsakten bei den Staatsanwaltschaften in Nordrhein-Westfalen ist erneut angestiegen. Trotz Bemühungen des Justizministeriums, die Belastung zu reduzieren, hat sich die Zahl der offenen Fälle seit Ende September um 4,6 Prozent erhöht.
Der Berg der unerledigten Ermittlungsakten bei den Staatsanwaltschaften in Nordrhein-Westfalen ist wieder ein Stück gewachsen. War die Zahl der offenen Fälle zur Jahresmitte etwas geschrumpft, so kehrte sich die Entwicklung danach wieder um. Ende September betrug die Zahl der unerledigten Verfahren fast 249.000, teilte das NRW - Justiz ministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Damit lag sie um 4,6 Prozent oder fast 11.000 Verfahren höher als ein Jahr zuvor, als rund 238.
000 Verfahren offen waren. 2020 hatte die Zahl Ende September noch bei gut 180.000 gelegen. Das NRW-Justizministerium hatte die Staatsanwaltschaften durch die Abordnung von Richtern verstärkt und die Zahl der unbesetzten Stellen verringert. Allerdings mussten wegen der Cannabis-Legalisierung zusätzlich Akten von etwa 86.000 Verfahren geprüft werden
NRW Justiz Ermittlungsakten Verfahren Cannabis-Legalisierung
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