Laut einer Zeugin fuhr die Smart-Fahrerin über Rot – und erfasste eine Fußgängerin. Die Angeklagte ist in Therapie und stand jetzt vor Gericht.
Nataliia und Boris Brodkina trauern um ihre Iryna. Sie gaben BILD ihr Einverständnis, das Foto ihrer verstorbenen Tochter zu zeigenIn Sekundenbruchteilen veränderten sich am 12. Mai 2022 gleich zwei Leben. Iryna Brodkina wurde bei einem Auto-Unfall getötet – und Tugce A. wird ihr Leben lang mit der Schuld daran umgehen müssen.Laut Anklage soll sie mit ihrem Kleinwagen über die Aachener Straße gefahren sein.
Bewegend auch die Aussage einer Zeugin , die am Unfall-Tag direkt hinter Tugce A. fuhr. Sie habe schon das gelbe Licht der Ampel gesehen, deshalb abgebremst – der Smart sei aber nicht langsamer geworden.Die Rentnerin: „Ich dachte mir noch: ‚Oh, mutig, da noch durchzufahren.‘ Ich kann tatsächlich nicht sagen, ob der Smart schon Rot hatte. Dann hat es zweimal geknallt und das Opfer fiel direkt vor mein Auto.“Eine Smartfahrerin erfasste in Köln eine Frau .
Eine zweite Zeugin war sich sicher, dass die Ampel für Iryna Grün zeigte: „Da ich mir an diesem Tag alle Informationen zu Hause direkt aufgeschrieben habe, kann ich heute alles detailliert aussagen. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass die Fußgängerampel Grün hatte.“-Auftakt kamen auch Irynas Eltern Nataliia und Boris . Sie wollten, dass das Bild ihrer Tochter veröffentlicht wird, damit der Unfall ein Gesicht bekomme.
Am Dienstagnachmittag fiel bereits das Urteil gegen Tugce A.: Das Gericht sprach sie wegen fahrlässiger Tötung schuldig, verurteilte sie zu acht Monaten Haft auf Bewährung. Dazu muss sie 2000 Euro Schmerzensgeld an den Bruder der Toten zahlen, der als Nebenkläger auftrat.
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