Gold ist normal - zumindest für das deutsche Dressur-Team. Aber bei der Weltmeisterschaft in Dänemark ist dieses Mal alles anders. Gezwungenermaßen setzt die Bundestrainerin auf drei WM-Neulinge.
Herning - Die Situation ist völlig ungewohnt. Als die deutsche Dressur-Mannschaft vom Trainingslager in Schleswig-Holstein zur Weltmeisterschaft nach Dänemark fuhr, reiste sie erstmals seit vielen Jahren nicht als Favorit an.
Der beeindruckenden Siegesserie droht in Herning ein Ende. Ein Sieg wäre dieses Mal eine Überraschung. Bisher war es ja meistens so: „Wenn ein deutsches Team an Europameisterschaften, Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen teilgenommen hat, dann hat man nicht nur erwartet, dass es um die Medaillen mitreitet, sondern auch mit der Goldmedaille heimkehrt.“ So formulierte es Dennis Peiler, Sportchef der Deutschen Reiterlichen Vereinigung . „In diesem Jahr wird es etwas anders sein.
„Wir sind im Umbruch“, sagte Bundestrainerin Monica Theodorescu vor der Abfahrt nach Dänemark. Die 59-Jährige aus Sassenberg bringt wegen der Ausfälle in Herning drei WM-Debütanten und Rekordreiterin Werth mit einem neuen Pferd an den Start. „Ich habe ja immer gesagt, dass wir 80-Prozent-Paare brauchen, aber dass es nicht selbstverständlich ist, die zu haben“, erklärte die Bundestrainerin. Die drei Olympia-Reiterinnen holten in Tokio jeweils mehr als 80 Prozent. Das ist derzeit die magische Grenze, bei der die absolute Weltklasse beginnt.
„Es war etwas Besonderes, dass wir solche Paare zuletzt hatten“, betonte Theodorescu. „Das war außergewöhnlich, wir sind da verwöhnt gewesen.“ Seit Bronze mit dem peinlichen Totilas-Auftritt bei der Heim-EM 2015 in Aachen gab es zuletzt für das Team sechsmal Gold bei internationalen Großveranstaltungen.Ein Wechsel der Paare sei „nicht ungewöhnlich“, sagte die Trainerin: „Ungewöhnlich war vielmehr, wie es vorher war.
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