Union Berlin unterlag beim FC St. Pauli mit 0:3 und verpasst die Chance, sich von den unteren Tabellenplätzen abzusetzen. Trainer Urs Fischer kritisierte die Leistung seines Teams, das nach einer guten Anfangsphase das Spiel verlor.
Union Berlin erlitt eine herbe 0:3 (0:1)- Niederlage gegen den FC St. Pauli. Die Köpenicker verpassten die Chance, sich mit drei Punkten etwas Abstand auf die unteren Plätze zu verschaffen und mussten zudem St. Pauli in der Tabelle vorbeiziehen lassen. Es war die dritte Niederlage im vierten Spiel unter Trainer Urs Fischer . \„Wir haben vernünftige erste 20 Minuten gespielt und haben dann den Faden mit dem 0:1 verloren“, bilanzierte Unions Trainer Urs Fischer .
„Mit zwei Aktionen hätten wir zurück ins Spiel kommen können, das haben wir aber nicht geschafft und bei den beiden letzten Toren haben wir es schlecht gemacht.“ \Während Alexander Blessin gezwungenermaßen einmal wechselte und für den gesperrten Eric Smith Lars Ritzka von Beginn an auflaufen ließ, vertraute Fischer auf dieselbe Elf. Das Duell begann eher ruhig und es dauerte 28 Minuten, bis das Spiel die erste Torchance verzeichnete. St. Paulis Kapitän Jackson Irvine zog in den Strafraum und suchte aus halbrechter Position den Abschluss. Unions Torwart Alexander Schwolow konnte Irvines Schuss aber ohne Probleme zur Ecke abwehren. \Nach der ersten Chance nahm das Spiel an Fahrt auf. Zunächst hatte Union das Spielgeschehen bestimmt und um die 65 Prozent Ballbesitz verzeichnet, sich aber keine wirkliche Chance herausspielen können. Einzig ein direkter Freistoß und eine Ecke von Robert Skov sorgten für so etwas wie Torgefahr. Die Gastgeber überließen den Berlinern bereitwillig den Ball und griffen erst ab der Mittellinie an. Union versuchte es oftmals mit langen Bällen hinter die Kette, welche St. Pauli aber leicht zu verteidigen wusste. \Nach Irvines Chance veränderte sich die Dynamik des Spiels. Die Hamburger agierten nun offensiver und erzielten in der 31. Minute das 1:0. Nach einem Ballgewinn im Zentrum ging es zu schnell für Unions Team, das nur dabei zusah, wie Irvine einen Steckpass in den Lauf von Morgan Guilavogui verlängerte und dieser den Ball im rechten oberen Eck unterbrachte. \Die umgehende Reaktion lieferte Benedict Hollerbach, der nach einem langen Ball durch war, aber Nikola Vasilj parierte zum Ecke. Es sollte der einzige Torschuss Unions bleiben. In der 51. Minute erhöhte Morgan Guilavogui auf 2:0. \Der Anfangsschwung Unions hielt anschließend nicht lange. In der 51. Minute musste Schwolow erneut hinter sich greifen. Wieder traf Morgan Guilavogui, wieder ging dem Treffer ein Ballgewinn St. Paulis an der Mittellinie voraus. Vorlagengeber war diesmal Johannes Eggestein. \Union blieb bemüht, blieb aber weiterhin nicht zwingend genug. Einzig Benedict Hollerbach setzte offensiv Akzente und verfehlte in der 58. Minute aus spitzem Winkel nur knapp das Tor. Auch die Einwechslungen der Offensivkräfte Yorbe Vertessen und Kevin Volland sollte daran nichts mehr ändern. Vielmehr kam Union zunächst noch glimpflich davon, weil St. Pauli mit Noah Weißhaupt und Oladapo Afolayan mehrere Möglichkeiten ungenutzt ließ. Den dritten Treffer erzielte schließlich Danel Sinani in der Nachspielzeit.
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