Bundeskanzler OlafScholz hat zu einem Ende der Gewalt in Kasachstan aufgerufen.
Ein junger Mann macht in der kasachischen Stadt Almaty mit seinem Smartphone ein Foto, im Hintergrund brennt das Amtsgebäude des Bürgermeisters
Ein vom kasachischen Präsidenten Tokajew erlassener Schießbefehl hatte in der EU für entsetzte Reaktionen gesorgt. Kommissionspräsidentin von der Leyen sagte bei einem Besuch in Frankreich, sie verfolge die Lage mit Sorge. Bundesjustizminister Buschmann erklärte, wer ohne Vorwarnung auf Demonstranten schießen lasse, um zu töten, habe den Kreis zivilisierter Staaten verlassen.
Chinas Staats- und Parteichef Xi dagegen lobte Tokajew für sein Vorgehen. Der kasachische Präsidenten habe höchst verantwortlich gehandelt und die Lage schnell beruhigt, hieß es in einer schriftlichen Botschaft.Wegen der gewaltsamen Konflikte in Kasachstan wächst auch international die Sorge vor einer weiteren Eskalation. Die Organisation"Reporter ohne Grenzen" verwies auf Berichte über Polizeigewalt gegen Medienvertreter.
Nach Angaben des Innenministeriums sind bei den Unruhen 26 Demonstranten getötet worden. Es habe mehr als 3.000 Festnahmen gegeben. In der Stadt Almaty haben russische Soldaten inzwischen den Flughafen unter ihre Kontrolle gebracht.Entdecken Sie den Deutschlandfunk
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